Apple wird eine Milliarde Dollar in eine LCD-Fabrik von Sharp investieren. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Gerüchte über eine solche Zusammenarbeit kursieren seit einigen Monaten, aber weder Apple noch Sharp hat sie bisher bestätigt.
Der Agentur zufolge will sich Apple damit Fertigungskapzitäten für iPhone- und iPad-Bildschirme sichern. Aktuell sei Samsung einer von Apples Zulieferern. Mit diesem Hersteller, der selbst Tablets mit Android produziert, steht Apple in einem Rechtsstreit. Jeder behauptet, der andere habe von seinen Produkten abgekupfert. Ein von einem deutschen Gericht erlassenes Importverbot für Samsungs Tablet Galaxy Tab 10.1 gilt im Augenblick – bis zur Wiederaufnahme am 25. August – nur noch für Deutschland.
Von dem Streit zwischen Apple und Samsung könnte nicht nur Sharp profitieren – Reuters nennt auch die Chiphersteller Elpida Memory und Toshiba, die künftig verstärkt Komponenten für Apple-Produkte liefern könnten. Allerdings hat auch Sharp ein eigenes Tablet am Start – das Galapagos, das nur in Japan erhältlich ist.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Apple in einen Zulieferer investiert. Vergangenen Dezember berichtete die japanische Agentur Nikkei, Apple habe für eine LCD-Fabrik von Toshiba 1,2 Milliarden Dollar vorgeschossen, die dieses Jahr gebaut werden soll. Ihre Kapazität wird nach Fertigstellung angeblich 17 Millionen LCD-Displays pro Monat betragen.
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