InterDigital hat angeblich den Verkauf seiner Mobilfunkpatentsammlung auf Anfang September verschoben. Wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilt, sollen mögliche Interessenten so die Gelegenheit erhalten, das Portfolio, das etwa 8000 Schutzrechte und rund 10.000 Anträge umfasst, genau zu prüfen.
Den Quellen von Reuters zufolge war der Verkauf ursprünglich für kommende Woche geplant. Einige der möglichen Käufer hätten aber angesichts der jüngsten Patentgeschäfte, bei denen Rekordpreise erzielt worden waren, um mehr Zeit gebeten, um die Schutzrechte zu sichten.
Zu den Unternehmen, die sich angeblich für InterDigitals Patente interessieren, gehören Apple, Samsung und Google. Letzteres hatte in dieser Woche Motorola Mobility und dessen knapp 17.000 Mobilfunkpatente gekauft. Der Reuters-Bericht nennt darüber hinaus auch Nokia und Qualcomm als Bewerber. Eine Sprecherin von InterDigital wollte weder den Zeitplan kommentieren noch Details der Auktion nennen.
InterDigitals geistiges Eigentum ist vor allem für Handyhersteller und Telekommunikationsanbieter interessant. Das Patentportfolio umfasst zahlreiche Schutzrechte für 2G- und 3G-Technologien. In der Vergangenheit setzte es sie erfolgreich gegen Firmen wie Samsung durch. Die Koreaner sollen für einen Lizenzvertrag über fünf Jahre zwischen 400 und 500 Millionen Dollar gezahlt haben. Aktuell läuft eine Patentklage gegen Nokia, Huawei und ZTE.
Ende Juli hatte InterDigital angekündigt, es habe Evercore Partners und Barclays Capital engagiert, um nach strategischen Alternativen zu suchen. Darin eingeschlossen ist auch der Verkauf des Unternehmens.
Der Zeitpunkt dafür scheint gut gewählt zu sein. Ende Juni hatte ein Konsortium, dem unter anderem Apple angehört, Nortel 4,5 Milliarden Dollar für 6000 Patente und Patentanträge gezahlt. Google gab in dieser Woche 12,5 Milliarden Dollar aus, um sich 17.000 Patente und 7500 Patentanträge von Motorola Mobility zu sichern.
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