Microsoft hat eine erneute Störung seiner Online-Dienste eingeräumt. Nutzer in Nordamerika konnten gestern zeitweise nicht auf CRM Online und Office 365 zugreifen.
„Etwa gegen 20.30 Uhr MESZ wurde Microsoft auf ein Netzwerkproblem aufmerksam, das Kunden von Microsoft-Services betrifft, die in einem unserer nordamerikanischen Rechenzentren gehostet werden“, teilte Steven Gerri, General Manager des Bereichs Global Foundation Services bei Microsoft, auf Nachfrage ZDNet mit. „Wir arbeiten daran, den Fehler zu isolieren. Die Dienste laufen langsam wieder normal.“
Die Untersuchung der eigentlichen Ursache der Störung von Office 365 dauere noch an, so der Sprecher. Die von Nutzern gemeldeten Ausfälle von SkyDrive stünden im Zusammenhang mit den Problemen dieses Rechenzentrums.
Nutzer von Office 365 erhielten gegen 23.13 Uhr MESZ eine Statusmeldung, wonach es nicht möglich sei, auf E-Mails zuzugreifen. Auch die Kontenverwaltung war demnach zeitweise nicht verfügbar.
Die Störung von CRM Online hatte anscheinend andere Gründe. Ein Sprecher des Unternehmens sagte dazu: „Kunden haben uns heute Morgen auf Probleme bei der Nutzung von Microsoft Dynamics CRM Online hingewiesen. Die Auswirkungen waren auf einige Organisationen in Nordamerika begrenzt.“ Der Fehler sei inzwischen behoben worden. Betroffene Kunden würden im Rahmen der Servicevereinbarung entschädigt, die eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent garantiere.
Schon im Mai hatte Microsofts Online-Bürosuite mehrere Tage lang mit Problemen zu kämpfen. Vor einer Woche entschädigte der Softwarekonzern europäische Kunden der Business Productivity Online Suite (BPOS), die von einem Ausfall betroffen waren. Dieser resultierte aus einer Störung von Amazons ebenfalls in Dublin gehosteten Clouddiensten infolge eines Blitzeinschlags.
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