Salesforce.com meldet Quartalsverlust trotz Umsatzsteigerung

Salesforce.com hat seine Bilanz für das zweite Geschäftsquartal 2012 (bis 31. Juli) vorgelegt. Sie weist einen Fehlbetrag von 4,3 Millionen Dollar (3 Millionen Euro) oder 0,03 Dollar je Aktie aus. Die Einnahmen des Unternehmens hingegen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 38 Prozent auf 546 Millionen Dollar (382 Millionen Euro). Der Non-GAAP-Gewinn von 0,30 Dollar je Aktie entspricht den Erwartungen von Analysten, während die Einnahmen die Prognosen übersteigen.

Trotz des leichten Verlusts, der nach Unternehmensangaben auf die Beilegung eines Rechtsstreits zurückzuführen ist, setzt Salesforce.com mit rund 6300 neuen Abonnenten seinen Wachstumskurs fort. Die Gesamtzahl der kaufenden Kunden stieg auf einen neuen Rekordwert von 104.000. Künftig will der Cloud-CRM-Spezialist allerdings keine Kundenzahlen veröffentlichen.

Abonnements und Support trugen zwischen Mai und Juli 509 Millionen Dollar (plus 38 Prozent) zum Gesamtergebnis bei. Die ausstehenden Umsätze betrugen zum Quartalsende 935 Millionen Dollar, 37 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das Barvermögen lag bei 1,3 Milliarden Dollar.

Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten verwies CEO und Chairman Mark Benioff auf verschiedene erfolgreiche Produkte seines Unternehmens, allen voran Chatter. Das Kollaborationstool, das es als kostenpflichtige und auch als Gratisversion gibt, werde von mehr als 150.000 Unternehmen eingesetzt. Es sei damit Salesforce‘ erfolgreichstes Produkt. Benioff ging sogar so weit und bezeichnete es als das „am aktivsten genutzte Soziale Netzwerk der Welt.“

Salesforce erhöhte zudem, wie zuletzt im Mai, seine Umsatzprognose für das Wirtschaftsjahr 2012. Es rechnet nun mit einem Non-GAAP-Aktiengewinn von 1,30 bis 1,32 Dollar bei Einnahmen zwischen 2,22 und 2,23 Milliarden Dollar. Zuvor war das Unternehmen von einem Umsatz von bis zu 2,17 Milliarden Dollar ausgegangen. Analysten schätzen den Gewinn nun auf 1,31 Dollar je Aktie und die Einnahmen auf 2,18 Milliarden Dollar.

ZDNet.de Redaktion

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