Michael Dell hat auf HPs Ankündigungen von Ende vergangener Woche mit Spott auf Twitter reagiert. HP hatte mitgeteilt, es stelle das Tablet-Betriebssystem WebOS ein und werde seine PC-Sparte ausgliedern. Dell tweetete diesbezüglich: „Wenn HP sein PC-Geschäft ausgliedert … werden sie es in Compaq umbenennen?“ Die Pointe ist natürlich, dass HP den Business-PC-Hersteller Compaq im Jahr 2001 für 25 Milliarden Dollar gekauft hatte.
Auf diesen Scherz reagierte HP nicht – möglicherweise war die Marketingabteilung noch beschäftigt, den Preis für den Abverkauf der Tablets Touchpad festzulegen, der am Ende 99 Dollar betrug. Der Kundenansturm legte allerdings HPs Shop-Server lahm. Michael Dell zog inzwischen nach: Wenn HP schon nicht im PC-Bereich mehr aktiv sein wolle, Dell wolle dies mehr denn je, tweetete er – und fragte seine Follower: „Wie verabschiedet man nun HP?“
Auf diese Provokation hin meldete sich HP unter @HP: „Nicht so schnell, @MichaelDell. Wir sind immer noch PC-Hersteller Nr. 1 weltweit. Unser Team ist 100 Prozent engagiert.“ Dell antwortete: „100 Prozent engagiert für einen Transfer an einen unbekannten neuen Eigentümer mit unbekannter Strategie zu einem unbekannten Zeitpunkt.“ Damit endete der Austausch. HP verpasste die Chance, nach den Erfolgen von Dells Android-Tablet-Reihe Streak zu fragen.
Michael Dell gilt – anders als etwa sein Kollege Larry Ellison von Oracle, aber auch Steve Jobs oder Steve Ballmer – eher als zurückhaltend. Vermutlich ist seine Vorsicht auf das Jahr 1997 zurückzuführen, als er Apple den Rat gab, wegen mangelnden Erfolgs den Betrieb einzustellen. Heute beträgt Apples Börsenwert 330 Milliarden Dollar – weit mehr als der von Dell (26 Milliarden Dollar).
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Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.