Facebook hat einen Beitrag der republikanischen Gouverneurin von Arizona, Jan Brewer, entfernt, in dem sie die Einwanderungspolitik von US-Präsident Barack Obama scharf kritisierte. Zuvor hatten mehr als 10.000 Leser ihre Zustimmung mit einem Klick auf den „Gefällt mir“-Button ausgedrückt.
Die konservative Politikerin griff Obama für seine Entscheidung an, die systematische Abschiebung von Einwanderern ohne legale Aufenthaltserlaubnis einzustellen und im Einzelfall zu prüfen, ob sie Straftaten begangen haben oder eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellten. Brewer sieht darin eine generelle Amnestie für illegale Einwanderer und präsentierte sich selbst mit einer Illustration, in der sie als „Rosie the Riveter“ auftrat. Diese gilt als Symbol für amerikanische Frauen, die im Zweiten Weltkrieg Männer in den Fabriken ersetzten, insbesondere für die Herstellung von Munition und Rüstungsgütern. Ihre eigene harte Haltung betonte sie mit dem Slogan: „Arizona macht den Job, den der Bund nicht macht!“
Das Soziale Netzwerk teilte Brewer daraufhin in einer automatisch generierten Mail mit, ihr Bild habe die in der Facebook-Community üblichen Richtlinien verletzt. „Das Foto gab es da schon millionenfach“, hielt Brewer dagegen. „Ich habe wirklich keine Ahnung. Ich war einfach schockiert. Ich bin einer ihrer größeren Accounts, und ich habe niemals etwas da hochgeladen, noch würde ich das jemals tun, was ihre Richtlinien verletzt.“
Facebook entschuldigte sich für die Löschung und erklärte, es sei aufgrund eines Fehlers geschehen. Weitere Einzelheiten gab das Social Network jedoch nicht preis und ging auch nicht auf die Frage ein, ob der Beitrag auf die Beschwerden anderer Nutzer hin entfernt wurde.
Jan Brewer ist eine in den USA umstrittene Politikerin, die schon lange zu den Hardlinern unter den Republikanern zählt. In die Kritik kam sie zuletzt durch ein von ihr unterzeichnetes Gesetz, das es strafbar macht, wenn Beamte in Arizona mögliche Verstöße gegen die Einwanderungsgesetze nicht zur Anzeige bringen, die ihnen während des Dienstes auffallen. Sie tritt für eine harte Sicherung der Grenze zu Mexiko ein und dramatisierte die Probleme durch die Behauptung, Polizisten hätten in der Wüste von Arizona enthauptete Leichen gefunden. Dies erwies sich jedoch als falsch, und sie musste es als „Versprecher“ zurücknehmen.
Mit einem neuen Posting bei Facebook schlug sie wieder in die gleiche Kerbe: „Ich glaube, dass viele von Euch mit mir übereinstimmen – Obamas Plan einer Amnestie durch die Hintertür verstößt gegen die amerikanischen Maßstäbe, sich an das Gesetz zu halten, sowie gegen die Verfassung der Vereinigten Staaten.“ Diesen Beitrag schmückte die gleiche Illustration, die Facebook zuvor als Anlass zur Löschung nannte. Der Eintrag hat inzwischen fast 30.000 „Gefällt mir“-Klicks und über 4000 Kommentare.
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…