Android hat seine Führungsposition am US-Smartphonemarkt im zweiten Quartal weiter ausgebaut. Nach Erhebungen des Marktforschungsinstituts NPD Group legte Googles Mobilbetriebssystem im Vergleich zum ersten Quartal weitere zwei Prozent zu und erreichte 52 Prozent Marktanteil. Apples iOS verzeichnete ein Plus von einem Prozent und sicherte sich 29 Prozent des Marktes. RIMs BlackBerry OS fiel von 14 auf 11 Prozent zurück. Microsofts Windows Phone 7 und Windows Mobile kamen wie HPs inzwischen eingestelltes WebOS nicht über die Fünf-Prozent-Marke hinaus.
Nach einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Marktforscher von Gartner dominierte Android auch die weltweiten Smartphone-Verkäufe. Demnach kam Googles Plattform auf 43,4 Prozent, eine enorme Steigerung gegenüber den 17,2 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Nokias Symbian erreichte im globalen Markt 22,1 Prozent, gefolgt von iOS mit 18,2 Prozent. BlackBerry OS hielt sich bei 11,7 Prozent.
Die NPD-Studie schlüsselt den Anteil der einzelnen Hersteller von Android-Geräten im US-Markt nicht auf, stellt aber die Entwicklung bei Motorola Mobility heraus. Innerhalb des Android-Ökosystems verlor Motorola demnach deutlich an Marktanteilen gegenüber Samsung und LG. Während Motorola im zweiten Quartal 2010 noch 44 Prozent aller Android-Smartphones auslieferte, waren es im zweiten Quartal dieses Jahres nur noch 22 Prozent.
Aus der beabsichtigten Übernahme durch Google für 12,5 Milliarden Dollar leitet NPD-Group-Analyst Ross Rubin gute Chancen für Motorola Mobility ab, im Wettbewerb wieder besser mithalten zu können: „So gut Motorola als Handyhersteller in der Ära des RAZR dastand, so sehr erfährt es heute verstärkte Konkurrenz durch Samsung und LG im Smartphonemarkt. Enge Beziehungen zum Herzen von Android könnten neue Wege eröffnen, sich vom Mitbewerb abzuheben.“
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