Der Rücktritt von Steve Jobs hat für Bewegung an den Börsen gesorgt. Nach Bekanntwerden der Nachricht brach der Kurs der Apple-Aktie nachbörslich bei erheblichem Handelsvolumen um über fünf Prozent ein – aktuell liegt sie noch rund 1,7 Prozent im Minus. Dies zeigt, wie sehr viele Anleger die Person Steve Jobs mit dem Erfolg des Konzerns gleichsetzen und sich deshalb von ihren Anteilsscheinen trennen. Darin schwingt auch die Erinnerung an den Niedergang des Unternehmens in der 1980er Jahren mit, nachdem Jobs aus der Führung verdrängt wurde. Als er in einer absolut kritischen Situation 1997 zurückgeholt wurde, leitete er mit seinen strategischen Entscheidungen das Comeback ein und schuf die Grundlagen für den erstaunlichen Höhenflug, der bis heute anhält. Jobs ist nicht nur der gestaltende Visionär, der die Welt mit neuen Produktkategorien überraschte, sondern steht auch als Symbol für Apple selbst. Aufgrund seines Abgangs von der Konzernspitze befürchten viele, dass aus Apple ein „ganz normales Unternehmen“ wird.
Als unsicher gilt auch, inwieweit Steve Jobs als Vorsitzender des Aufsichtsrats noch die weitere Entwicklung bestimmen kann, nachdem er sich – vermutlich aus gesundheitlichen Gründen – außerstande sah, seine Aufgaben als CEO angemessen zu erfüllen. Es kommt daher entscheidend darauf an, inwieweit sein Nachfolger Tim Cook das Vertrauen der Anleger gewinnen kann. Zweifel werden insbesondere daran geäußert, ob unter seiner Führung mit ähnlicher Detailversessenheit und oft radikaler Konsequenz an neuen Apple-Produkten gearbeitet wird. Cook gilt nicht als Visionär, sondern als Macher und kühler Rechner, der Apples Gewinne durch ausgefeilte Logistik und die an Auftragshersteller ausgelagerte Produktion nach oben schraubte.
Analysten ist sehr wohl bekannt, dass Apples Höhenflug auch anhielt, als Cook während mehrerer gesundheitsbedingter Auszeiten von Jobs die Führung übernahm. So lieferte er zwischen Januar 2009 und Juni 2009 zwei überzeugende Quartalsergebnisse in Folge. Vor allem aber konnte er in dieser Zeit eine aktualisierte Version des Betriebssystems iOS vorstellen zusammen mit dem neuen iPhone 3GS. In dieser Zeit gab Apple auch neuen iPods, MacBooks sowie einer neuen Version von Mac OS den Feinschliff, die kurz nach Jobs‘ Rückkehr an die Unternehmensspitze vorgestellt wurden.
Bevor Jobs 1997 das Ruder herumriss, war eine Aktie von Apple nur noch 3,23 Dollar wert. Noch im Jahr 2000 erreichte das Papier 36 Dollar als höchsten Kurs. Gestern wurde es an der Technologiebörse Nasdaq mit 376 Dollar gehandelt, was einem Unternehmenswert von über 345 Milliarden Dollar entspricht. Allein in den letzten acht Jahren stieg der Wert um das 33-fache und damit jährlich um über 55 Prozent. Aktuell steht der Kurs bei rund 370 Dollar.
Die jetzt einsetzende Unsicherheit von Apples Anlegern nützt den unmittelbaren Wettbewerbern und insbesondere Samsung, das in umfangreiche patentrechtliche Auseinandersetzungen mit Apple verwickelt ist. Samsungs Aktien profitierten von der Rücktrittsmeldung und legten in Seoul um 2,4 Prozent zu. Die Anleger werden aufmerksam beobachten, ob auch Tim Cook als CEO den harten Konfrontationskurs gegenüber dem koreanischen Elektronikkonzern fortsetzt.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…