Apple hat ein Patent auf Anwender-Erkennung durch Spracheingabe angemeldet. Die offizielle Bezeichnung lautet „User Profiling for Voice Input Processing“. Es geht um komplexe und weniger komplizierte Funktionen der Spracheingabe: Unter anderem soll es durch gesprochene Befehle möglich sein, einen Anruf zu starten und eine Abspielliste für Songs zu erstellen.
Als Beispiel nennt die Patentbeschreibung den folgenden Satz: „Suche nach meinem am häufigsten gehörten Lied mit vier Sternen Bewertung und erstelle auf dieser Basis eine Playlist.“ Neben Musik und Anrufen soll es eine dritte Grundfunktion geben, die durch Sprache abgedeckt wird: die Suche.
Apples Interesse an Spracheingabe ist nicht neu: Im April 2010 hatte es Siri gekauft, eine Firma, die Sprachbefehle fürs iPhone mithilfe einer App interpretiert. Es wird erwartet, dass die Technik von Siri in der kommenden Mobilbetriebssystemversion – iOS 5 – fest verankert sein wird.
Auch Wettbewerber nutzen Spracherkennung, etwa Microsoft in Windows Phone 7 und Google in Android. Microsoft will diese engen Grenzen aber möglichst bald hinter sich lassen. Es kombiniert für eine kommende Sprachsteuerung namens „Conversational Understanding“ etwa Technologien wie TellMe, den Bing-Dienst 411 sowie die dazugehörige iPhone-App, die Sprachsuche von Windows Phone 7 und Sync. Der Bewegungscontroller Kinect für die Xbox 360 ist Microsofts erste Implementierung eines ständig offenen Mikrofonsystems, das auf Sprachkommandos reagiert.
Android enthält seit August 2010 standardmäßig zwei Sprach-Apps. „Voice Action“ ermöglicht es Nutzern beispielsweise, Kontakte anzuwählen und E-Mails zu schreiben sowie zu verschicken. Die Anwendung unterstützt insgesamt zwölf Funktionen – zuzüglich der Suche. Sie wird über die Mikrofon-Taste aktiviert. Mit dem Befehl „Note to self“ verschickt man automatisch eine E-Mail an die eigene Adresse. Die zweite App, „Chrome to Phone“, kann unter anderem Websites an ein Android-Handy übertragen.
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