Microsoft wird den Explorer von Windows 8 wie vermutet mit dem umstrittenen Ribbon-Interface ausstatten, das auch in der aktuellen Office-Version zum Einsatz kommt. Alex Simons, Director of Program Management bei Microsoft, stellt die neue Oberfläche des Dateimanagers in einem Blogeintrag sowie in einem Video vor. Dabei geht er auch auf Vorbehalte gegenüber dem Ribbon-Interface ein.
„Wir wussten, dass ein Ribbon für den Explorer bei einer Reihe von Power-Usern (wie mir) auf Skepsis stoßen würde“, räumt Simons ein. Die neue Oberfläche biete aber viele Vorteile. Sie stelle verborgene Features heraus, die bereits genutzt würden, aber im derzeitigen Explorer-Interface noch Add-ons von Drittanbietern voraussetzten. Für alle Befehle im Ribbon gebe es Tastaturkürzel, was oft nachgefragt worden sei. Die Oberfläche sei zudem ähnlich vielseitig anpassbar wie zuletzt unter Windows XP.
Ziel der Entwicklung war laut Simons, die tatsächlich meistgenutzten Befehle in den Vordergrund zu stellen. Aus der Auswertung anonymer Nutzerberichte von Windows-Anwendern habe sich ergeben, dass viele von den über 200 Explorer-Befehlen gar nicht zum Einsatz kommen. Die beliebtesten zehn Befehle aber machten 81,8 Prozent der Gesamtnutzung aus – darunter Einfügen, Eigenschaften, Kopieren und Löschen.
Microsoft stellte zudem fest, dass die Auswahl von Befehlen mit 54,5 Prozent am häufigsten über einen Rechtsklick auf ein Objekt erfolgt und mit 32,2 Prozent durch Tastaturkürzel. Die für das Explorer-Menü von Windows Vista und 7 typische Befehlsleiste stellt andererseits nur zwei der zehn meistgenutzten Befehle im Explorer bereit und wurde bei einem typischen Einsatz des Dateimanagers nur zu 10,9 Prozent genutzt. Aufgrund dieser Erkenntnisse strebten die Entwickler an, weniger effiziente Eigenschaften der gegenwärtigen Version des Windows Explorer zu verändern.
Microsoft hofft, dass das Ribbon-Interface die Dateiverwaltung unter Windows 8 wesentlich verbessert, indem es die meistgenutzten Befehle besser herausstellt und nützliche Befehle in sinnvollen Gruppen-Tabs (Datei, Home, Share, Ansicht und Organisieren) zusammenfasst. Die neue Explorer-Oberfläche bietet außerdem eine Dateivorschau, erweiterte Tooltipps und Tastaturkürzel für alle Befehle im Ribbon, um erfahrenen Nutzern entgegenzukommen.
Besondere Mühe mussten die Entwickler aufwenden, damit das platzgreifende Ribbon-Interface die Darstellung der Dateien selbst nicht einschränkt. Sie berichten, jetzt tatsächlich mehr Dateien im Explorerfenster darstellen zu können. Die neue Quick Access Toolbar erlaube angepasste Buttons und biete optional kleinere Symbole.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…