Yahoos Bilderdienst Flickr hat neue Privatsphäreeinstellungen für Standortdaten eingeführt. Mit der Funktion Geofences können Nutzer festlegen, wer Standortinformationen von hochgeladenen Fotos sehen darf, die innerhalb einer definierten Gegend aufgenommen wurden.

Insgesamt stehen jedem Nutzer zehn sogenannte Geofences zur Verfügung. Diese grenzen wie ein Zaun ein geographisches Gebiet mit einem Durchmesser von 50 Metern bis zehn Kilometern ein. Dazu ziehen die Anwender eine Markierung auf eine Landkarte und wählen einen Durchmesser aus. Anschließend können sie einstellen, welche Kontaktgruppen Fotos aus dem Gebiet sehen dürfen.


Das neue Geofences-Feature ermöglicht Flickr-Nutzern, festzulegen, wer Standortdaten von Bildern sehen darf, die innerhalb einer definierten Gegend aufgenommen wurden (Bild: Flickr).

Neue Bilder aus der definierten Gegend werden automatisch mit den festgelegten Einstellungen hochgeladen. Auch die Datenschutzeinstellungen vorhandener Fotos werden auf Wunsch direkt nach Erstellung eines Geofence aktualisiert. Auf diese Weise soll es möglich sein, Bilder mit eingebetteten Ortsangaben „sicher und selektiv“ mit anderen zu teilen, „ohne sich um die Veröffentlichung sensibler Standortdaten, zum Beispiel des eigenen Wohnsitzes, der Arbeitsstelle oder der Schule der Kinder, sorgen zu müssen“, heißt es in einer Mitteilung von Flickr.

Die Geofence-Optionen finden Nutzer in den Standort-Datenschutzeinstellungen ihres Kontos. Nach Angaben von Flickr gibt es auf seiner Website aktuell über 300 Millionen Fotos mit eingebetteten Ortsangaben. Viele Kameras und Handys fügen Bilddateien automatisch Standortinformationen hinzu.


In den Standort-Datenschutzoptionen können Anwender einstellen, wer Fotos aus einem Geofence-Gebiet sehen darf (Bild: Flickr).

ZDNet.de Redaktion

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