Hewlett-Packard erklärt seine Entscheidung, die PC-Sparte Personal Systems Group (PSG) auszugliedern, neuerdings in Zeitungsanzeigen. Die große, textlastige Annonce ist beispielsweise im San Francisco Chronicle erschienen. Dies bedeutet auch, dass das Unternehmen Alternativen wie einen direkten Verkauf der Sparte an einen anderen Hersteller so gut wie ausschließt.
„Wir ziehen eine Ausgliederung als separates Unternehmen vor. Unsere Arbeitshypothese besagt, dass dies im Interesse der Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter liegt“, sagte ein Sprecher gegenüber ZDNet. „Wir müssen das aber noch sorgfältig prüfen.“
Die Anzeige verspricht, HP verbinde den Geist eines Start-ups mit der Sicherheit des Großkonzerns. Es folgt der Hinweis, HP sei „der weltgrößte PC-Hersteller. Jede Sekunde verkaufen wir zwei PCs in einem von 170 Ländern, in denen wir weltweit vertreten sind. Nur für sich genommen ist HPs PC-Geschäft ein 40-Milliarden-Dollar-Konzern.“ Wenn man es nun ausgliedere, schaffe man „eine beweglichere Organisation, die Wandel besser antizipieren und schnell auf Kundenwünsche reagieren kann.“
IDC zufolge wäre HPs PC-Abteilung eines der Fortune 60, also der 60 größten US-Unternehmen. HP habe die PSG aber in eine schwierige Lage gebracht, sagt Analyst Bob O’Donnell. „Alle Konkurrenten nutzen die Gelegenheit, um zu sagen: ‚Hey, wir sind auch da und wir strukturieren unser Geschäft nicht um.‘ Jetzt muss sich HP verteidigen. Da ist die Stellungnahme nur natürlich: ‚Hey, wir laufen nicht davon. Wir sind noch da. Wir sind noch groß.'“
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