Salesforce-CEO ruft zur sozialen Revolution in Unternehmen auf


Marc Benioff eröffnet die Dreamforce 2011 (Bild: Salesforce.com)

Salesforce.com-CEO Marc Benioff hat in seiner Eröffnungsrede der Hausmesse Dreamforce die These vorgebracht, der IT in Unternehmen drohe eine Revolution wie in den nordafrikanischen Staaten – eine soziale Revolution. Kunden werden sich seiner Meinung nach immer mehr gegen klassische IT sträuben.

Benioff prägte dafür den Begriff „Corporate Spring“ analog zum „Arab Spring“, dem arabischen Frühling. Er zeigt Bilder von aufständischen Bürgern, die die Mauern mit dem Wort „Facebook“ verzierten. Benioffs Kommentar: „Es gab keine Graffitis, die sich bei Microsoft bedankten. Es gab keine Graffitis, die sich bei IBM bedankten. Die Graffitis lauteten Facebook.“

Für diese Unternehmensrevolution gerierte sich Benioff als Waffenhändler, um im Bild zu bleiben: „Unsere Kunden und Angestellten sind sozial eingestellt. Was ist mit unseren Firmen? Sind sie sozial? Höre ich ausreichend auf meine Kunden und Mitarbeiter? Das ist wichtiger denn je.“ Einwenden lässt sich allerdings, dass eine Studie die Bedeutung sozialer Medien für die ägyptische Revolution anzweifelt. Davon abgesehen bleibt fragwürdig, ob Firmen ihre Mitarbeiter mit Microsoft Office tyrannisieren.

Konkret ging Benioff beispielsweise auf die neuen Chatter-Features ein: Der Winter-Release enthält erstmals den namensgebenden Chat. Für Database.com gibt es jetzt generell eine „Database Residency Option“. Das heißt, das Kunden nun festlegen können, ob ihre Daten bei Salesforce oder auf eigenen Servern liegen. Das soll mehr Firmen dazu bewegen, trotz strenger Compliance-Regeln auf eine Cloud-Datenbank zu setzen. Neu sind außerdem Data.com und eine HTML-5-App, wie ZDNet vorab berichtet hatte.

ZDNet.de Redaktion

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