Salesforce.com und Workday haben auf der Messe Dreamforce eine Partnerschaft angekündigt: Workday wird das Social Network Chatter in seine Personalmanagement-Software integrieren und es somit auch in Großunternehmen einführen. Der CEO von Workday, Aneel Bushri, erklärte die Details des Abkommens in einem Interview.

Workday ist für On-Demand-Software im Bereich Personalverwaltung das direkte Pendant zu Salesforce.com bei CRM. Es richtet sich vor allem an Firmen mit 1000 bis 5000 Mitarbeitern. Bushri zufolge ist keiner seiner derzeit 220 Kunden bisher Salesforce-Kunde. Daraus könnten sich Folgeverträge für Salesforce ergeben. Außerdem enthält die Lösung von Workday bereits sämtliche Personaldaten. Dies kann die Einführung eines Kommunikationstools wie Chatter in einem großen Unternehmen deutlich erleichtern, da beispielsweise jedem Mitarbeiter ein Log-in zugeteilt werden muss.

Zusätzlich bringt das Workday-System Sicherheitsrichtlinien mit. Das könnte die Relevanz von Chatter erhöhen, weil auch vertrauliche Mitteilungen in Chatter möglich werden. Für Workday selbst besteht der Vorteil des Abkommens darin, dass es Social Networking und Kollaborationsfeatures bekommt, ohne selbst Ressourcen dafür abzustellen. „Wir wollen nicht Social-Tools nur um ihrer selbst willen entwicklen. Wir müssen einfach nur zum besten Kollaborationswerkzeug kompatibel werden“, sagt Bushri. Die besten sind seiner Meinung nach Chatter, Jive und Yammer.

Bushri zufolge wird Workday seinen Kunden auch die Möglichkeit geben, die Plattform Force.com zu nutzen – für einige besondere Anwendungsfälle. Salesforce war selbst einer der ersten Kunden von Workday. Bushri und Salesforce-CEO Marc Benioff tauschen sich regelmäßig aus. Der Kontakt ist also ähnlich eng wie zwischen Benioff und Mark Zuckerberg beziehungsweise Salesforce und Facebook, das Chatter übrigens für die interne Kommunikation nutzt.

ZDNet.de Redaktion

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