Die Deutsche Telekom wird mit dem Galaxy Tab 8.9 LTE von Samsung den nach eigenen Angaben ersten Tablet-Computer mit Unterstützung des 4G-Datenübertragungsstandards Long Term Evolution auf den deutschen Markt bringen. Das Gerät soll Transferraten von bis zu 100 MBit/s im Downstream und maximal 50 MBit/s im Upstream erreichen. Der Verkaufsstart ist für Dezember geplant.
Offenbar handelt es sich bei dem von der Telekom vertriebenen Gerät um ein anderes Modell, als das Samsung kürzlich unter gleichem Namen angekündigt hat. Denn statt eines 1,5 GHz schnellen Dual-Core-Prozessors kommt bei der Telekom-Konfiguration nur ein 1-GHz-Chip zum Einsatz. Auch das Gewicht von 458 Gramm weicht leicht ab. Gleiches gilt für die installierte Honeycomb-Version: Während das von Samsung für die IFA angekündigte Galaxy Tab 8.9 LTE unter Android 3.2 läuft, liefert die Telekom das 8,6 Millimeter dicke Tablet mit Version 3.1 und TouchWiz-Oberfläche aus.
Die übrigen Eckdaten scheinen aber identisch zu sein. Das 8,9-Zoll-Display löst 1200 mal 800 Bildpunkte bei 16 Millionen Farben auf. Außer LTE unterstützt das Galaxy Tab UMTS mit HSDPA (21 MBit/s Download, 5,76 MBit/s Upload), WLAN nach IEEE 802.11a/b/g/n und Bluetooth 3.0. Der 32 GByte große interne Speicher lässt sich mittels Micro-SD-Karte verdoppeln.
Die weitere Ausstattung umfasst GPS, Flash-Unterstützung, HD-Videowiedergabe mit 1080p und eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse für Kopfhörer. Zwei Kameras mit 2 respektive 3 Megapixeln für Videotelefonie und zum Fotografieren sind ebenfalls an Bord. Die Standbyzeit des 6100-mAh-Akkus spezifiziert die Telekom mit 1070 Stunden bei aktiviertem 3G und WLAN, was knapp 45 Tagen entspricht.
Im Lieferumfang sind ein Ladeadapter, ein Datenkabel, ein Stereo-Headset und eine Kurzanleitung enthalten. Einen Preis hat der Bonner Konzern noch nicht mitgeteilt.
Den Deutschlandstart der WLAN-Variante des Galaxy Tab 8.9 hatte Samsung mehrfach verschoben. Nach aktuellem Stand soll es hierzulande im September für 599 Euro erscheinen.
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