Nach PSN-Hack: Sony ernennt Chief Information Security Officer

Sony hat als Folge des Hackerangriffs auf das PlayStation Network (PSN) im Frühjahr Philip Reitinger, einen ehemaligen Beamten des US-Heimatschutzministeriums, zum Senior Vice President und Chief Information Security Officer ernannt. In seiner neuen Rolle ist er für die Sicherheit und den Datenschutz „der Vermögenswerte und Dienste“ des Unternehmens verantwortlich.

Beim Department of Homeland Security war Reitinger Chef des National Cyber Security Center. Zuvor arbeitete er bei Microsoft als Chief Trustworthy Infrastructure Strategist und war Executive Director des Cyber Crime Center des US-Verteidigungsministeriums.

Ende April hatten Unbekannte bei einem Angriff auf das PlayStation Network sowie den Streaming-Dienst Qriocity persönliche Daten von mehr als 77 Millionen Kunden kompromittiert. Sony musste die Dienste daraufhin abschalten. Kritisiert wurde das Unternehmen damals auch wegen seiner Informationspolitik. Es benachrichtigte die Betroffenen erst einige Tage nach dem Einbruch. Danach waren die Dienste für fast einen Monat offline, während Sony versuchte, das Netzwerk neu aufzubauen, die Sicherheit zu verbessern und die Hintergründe zu untersuchen. Betroffene erhielten schließlich eine Entschädigung in Form von kostenlosen Spielen und Filmen.

Zuletzt bezog Sony-CEO Howard Stringer auf der Messe IFA in Berlin erneut Stellung zu den Problemen infolge des Hackerangriffs. „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass das PSN sicherer und besser ist als je zuvor“, sagte Stringer. Seit der Wiedereröffnung des PlayStation Network habe Sony 3 Millionen neue Kunden gewonnen, und die Verkäufe seien jetzt höher als vor den Cyberangriffen.

ZDNet.de Redaktion

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