Google Voice lässt Nutzer Daten exportieren

Nutzer des Sprachchats Google Voice können ab sofort ein Archiv ihrer Daten herunterladen. Das hat Entwickler Anthony Jawad in einem Blogeintrag bekannt gegeben. Es ist damit das sechste Produkt, das Google zum „Takeout“ anbietet – mittels seiner Exportfunktion.

Alle Daten, die mit einem Google-Voice-Konto verbunden sind, lassen sich herunterladen, angefangen von der Anrufhistorie über Sprachnachrichten bis hin zu Begrüßungen und aufgezeichneten Gesprächen. Begrüßungen von Anrufbeantwortern und Gespräche gibt Takeout als MP3-Dateien aus, Textnachrichten als mikroformatiertes HTML. Telefonnummern werden als vCards gespeichert.

„Wir bei Google glauben, dass unsere Nutzer in der Lage sein sollten, alle Daten zu exportieren, die sie innerhalb eines unserer vielen Produkte schaffen oder importieren“, schreibt Jawad. „Deshalb haben wir Google Takeout geschaffen, um diesen Prozess so einfach wie möglich zu machen.“ Takeout unterstützt bisher das Herunterladen von +1, Buzz, Kontakten und Kreisen, Picasa-Webalben, Profilen – und jetzt auch Voice.

Seit Anfang August können deutsche Nutzer via Google Mail telefonieren. Allerdings handelt es sich bei der hierzulande verfügbaren Funktion um eine abgespeckte Version; die Website voice.google.com meldet, dass der Dienst hierzulande noch nicht verfügbar ist. Google selbst nennt ihn auch nicht Voice, sondern „Telefonieren mit Google Mail“.

Google hatte die Telefoniefunktion Ende August 2010 in Google Mail integriert. Telefonate über den E-Mail-Dienst waren zwar schon zuvor möglich – allerdings mussten beide Gesprächspartner mit ihrem Google-Konto bei Google Mail angemeldet sein. Mit Google Voice können Anwender jede beliebige Festnetz- oder Mobilfunknummer anrufen. Umgekehrt sind sie von jedem Telefon aus über eine Google-Voice-Nummer erreichbar.

ZDNet.de Redaktion

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