Reaktion auf Googles Circles: Facebook testet Smart Lists

Facebook hat mit Tests für sogenannte „Smart Lists“ begonnen – Gruppen von Freunden, an die Mitglieder gezielt Nachrichten verschicken oder mit denen sie Informationen teilen können. Die Funktion scheint ähnlich konzipiert wie die „Kreise“ in Google+. Auch der Newsfeed lässt sich fortan so filtern.

Die Smart Lists stehen bisher nur ausgewählten Facebook-Mitgliedern für Tests zur Verfügung. Website-Entwickler Nick Starr machte via Twitter auf das Feature aufmerksam. Es ergänzt die Funktion „Freundesliste„, die Facebook beschreibt als „einen schnellen Weg, Freunde zu organisieren, um zu kontrollieren, welche Infomationen im Newsfeed zu sehen sind, und Updates gezielt für bestimmte Menschen zu posten“.

Freundeslisten hatte Facebook schon vor einiger Zeit eingeführt, aber nur wenige Mitglieder kennen und nutzen die Funktion. Hier lässt sich etwa zwischen engen Freunden, Bekannten und Leuten unterscheiden, mit denen man keine Updates teilen möchte.

Smart Lists haben Icons und fassen Facebook-Freunde zusammen, etwa Arbeitskollegen, Klassenkameraden oder Menschen, die in einem Umkreis von rund 100 Kilometern von einem selbst wohnen. Sie haben zwei Funktionen: Einerseits lässt sich damit kontrollieren, welche Status-Updates wer zu sehen bekommt – indem man eine manuell erstellte Liste aus dem Drop-down-Menü in der rechten unteren Ecke der Statusbox auswählt. Andererseits können Mitglieder damit ihren Newsfeed filtern.

Diese Neuerungen erinnern stark an die Circles von Google+. Vor zwei Monaten hatten Facebook-Programmierer Circle Hack entwickelt, das es erlaubt, Freundeslisten auf Facebook genauso zu gestalten wie Kreise auf Google+. Obwohl es sich nicht um ein offizielles Facebook-Produkt handelt, zeigt es doch, dass das Social Network daran interessiert ist, die eigene Website um Funktionen anderer zu erweitern.


Mit Smart Lists sollen sich die Inhalte im Newsfeed besser kontrollieren lassen (Bild: Facebook).

ZDNet.de Redaktion

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