Am heutigen Dienstag beginnt in San Francisco das Intel Developer Forum (IDF). Dort präsentiert der Halbleiterhersteller seine neuesten Entwicklungen und gewährt einen Blick auf die Roadmap.
Den Auftakt bildet um 18 Uhr deutscher Zeit die Keynote „Evolution of Computing“ von CEO Paul Otellini. Am Mittwoch spricht Mooly Eden, Vice President der PC Client Group, zu Ultrabooks. Den Abschluss bildet am Donnerstag traditionell die Keynote von Chief Technology Office Justin Rattner.
Zwar hält Intel in den Keynotes meistens einige Überraschungen bereit, die wichtigsten Themen des IDF sind aber bekannt. Einen Schwerpunkt wird der Sandy-Bridge-Nachfolge Ivy Bridge bilden. Es handelt sich um den ersten Prozessor von Intel, der im 22-Nanometerverfahren – über das es ebenfalls Informationen geben soll – gefertigt wird.
Ivy Bridge ist aber nicht nur eine verkleinerte Version seines Vorgängers, sondern wird auch einige Überarbeitungen der Architektur enthalten. Fest steht beispielsweise, dass die auf dem Die befindliche Grafikeinheit DirectX 11 unterstützen wird. Neue Chipsätze werden USB 3.0 und Thunderbolt unterstützen.
Eine wichtige Rolle werden offenbar so genannte Ultrabooks spielen. Dabei handelt es sich um besonders flache Notebooks nach dem Vorbild des Macbook Air. In einem Showcase sollen einige Geräte zu sehen sein. Auch über künftige Entwicklungsschritte bei Solid State Drives will Intel informieren.
Der Prozessorhersteller sieht sich in diesem Jahr aber auch mit einigen größeren Herausforderungen konfrontiert. So hat sich der PC-Markt in den letzten Monaten deutlich abgekühlt. Auf den beiden Wachstumsfeldern Smartphones und Tablets spielt das Unternehmen trotz großer Ambitionen keine Rolle beziehungsweise ist eher eine Randerscheinung.
Beide Gerätekategorien laufen heute hauptsächlich mit ARM-basierten Prozessoren, die deutlich weniger Energie benötigen. Noch in diesem Jahr will Nvidia mit dem Kal-El einen Quad-Core herausbringen, der im Vergleich zu den aktuellen Doppelkern-Lösungen für deutlich mehr Leisung sorgen soll.
Es ist gut denkbar, dass Intel auf dem IDF einige Weichenstellungen bekannt gibt, wie es künftig auf dem Smartphone- und Tablet-Markt besser konkurrieren will. Ein gewisser Handlungsdruck besteht: So hat Microsoft bereits angekündigt, dass Windows 8 auch ARM-CPUs unterstützen wird.
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