Mozilla verteilt Entwicklerversion von Firefox für Android-Tablets

Mozilla hat eine erste Vorabversion seines für Android-Tablets optimierten Browsers Firefox freigegeben. Sie ist vor allem auf Geräte ausgerichtet, auf denen die Version Honeycomb von Googles Mobil-OS läuft. Der sogenannte „Nightly“-Build ist laut Mozilla-Entwickler Lucas Rocha stabil genug, um erste Rückmeldungen von einem größeren Publikum erhalten zu können.

„Bitte beachten Sie, dass sich unsere Arbeit noch in einem sehr frühen Stadium befindet“, schreibt Rocha in seinem Blog. „Es gibt viele Ecken und Kanten und das Design wird ständig weiterentwickelt.“

Die neue Benutzeroberfläche setzt auf Elemente der Smartphone-Version. Das Menü zum Wechseln zwischen einzelnen Tabs befindet sich am linken Bildrand. Weitere Optionen lassen sich am rechten Rand einblenden. Die größere Bildschirmfläche nutzt Mozilla zudem für Navigationsschaltflächen, eine Adressleiste und Buttons für Lesezeichen und das erneute Laden einer Seite.

Mozilla setzt auf Android, um seine Position im schnell wachsenden Mobilbereich auszubauen. Ursprünglich war Firefox für Mobile (Codename Fennec) für Maemo von Nokia und Windows Mobile von Microsoft entwickelt worden. Maemo wurde zu MeeGo, als Nokia das Smartphone-Betriebssystem mit Intels Linuxprojekt zusammenführte. Aufgrund von Nokias Handy-Partnerschaft mit Microsoft ist MeeGo jedoch in der Versenkung verschwunden. Microsoft überarbeitete inzwischen Windows Mobile 6.5 zu Windows Phone 7. Dabei gingen jedoch einige Software-Schnittstellen verloren, die Firefox benötigt. Und Apples iOS erlaubt nur Browser, die auf der von Safari verwendeten Engine WebKit aufbauen.

Der Markt für mobile Browser wird Net Applications zufolge von Apples Safari dominiert, der auf iPhone, iPad und iPod Touch zum Einsatz kommt. Im August erreichte er einen Anteil von 53 Prozent. Dahinter lagen Opera Mini mit 20,8 Prozent und Googles namenloser Android-Browser mit 15,7 Prozent.


Mozilla hat eine erste Entwicklerversion von Firefox für Android-Tablets freigegeben (Bild: Lucas Rocha).

ZDNet.de Redaktion

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