Update: Facebook startet Rollout von „Smart Lists“

Nur wenige Tage nach Bekanntwerden erster Tests hat Facebook damit begonnen, seine „Smart Lists“ für alle Nutzer auszurollen. Die Funktion gruppiert Facebook-Freunde automatisch – etwa nach Arbeitskollegen, Schulfreunden, Familie oder der Stadt, in der sie leben. Zudem führt das Social Network eine Unterscheidung zwischen „engen Freunden“ und „Bekannten“ ein, wie Produktdirektor Blake Ross in einem Blogeintrag mitteilt.

Die „schlauen Listen“ funktionieren über Einträge, die auch andere Mitglieder gemacht haben. Wenn beispielsweise mehrere Freunde die TU München besucht und dies in ihrem Profil angegeben haben, erstellt Facebook eine Liste „TU München“. Die automatisch zusammengefassten Gruppen lassen sich jedoch auch anpassen.

Listen für „enge Freunde“ und „Bekannte“ muss der Anwender selbst erstellen. Postings von engen Freunden werden bevorzugt behandelt; von Bekannten tauchen weniger Meldungen im Newsfeed auf. Für Facebook-Freunde, mit denen man nur öffentliche Einträge teilen will, gibt es künftig eine „Restricted“-Liste.

Ross weist darauf hin, dass die in einer Liste zusammengefassten Freunde sehen, wer ein Posting noch erhalten hat. „Wenn ich etwa sehe, dass ein Eintrag mit meinen fünf besten Freunden geteilt worden ist, werde ich es freier kommentieren, als wenn ich nicht weiß, wer die Nachricht nocht sehen kann.“

Facebook hatte erst vergangene Woche mit Tests für seine Smart Lists begonnen. Sie ergänzen die Funktion „Freundesliste“, die Facebook beschreibt als „einen schnellen Weg, Freunde zu organisieren, um zu kontrollieren, welche Infomationen im Newsfeed zu sehen sind, und Updates gezielt für bestimmte Menschen zu posten“. Freundeslisten hatte das Social Network schon vor einiger Zeit eingeführt, aber nur wenige Mitglieder kennen und nutzen die Funktion.


Mit Smart Lists sollen sich die Inhalte im Newsfeed besser kontrollieren lassen (Bild: Facebook).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago