Categories: KomponentenWorkspace

AMD zeigt Bulldozer und Trinity

AMD hat in San Francisco seine kommenden Produkte Bulldozer und Trinity gezeigt. Sie sollen noch in diesem beziehungsweise im nächsten Jahr verfügbar sein.

Bei dem vorgestellten Bulldozer-Chip handelt es sich um einen Desktop-Prozesor mit acht Integer-Kernen, der unter dem Namen FX geführt werden soll. Die Taktrate nannte AMD nicht. Der FX soll etwa denselben Preis haben wie Intels Core i5-2500K, der etwa 190 Euro kostet.

Die Intel-CPU hat vier Integer-Rechenkerne und einen Basistakt von 3,3 GHz, im Turbo werden einzelne Kerne auf bis zu 3,3 GHz übertaktet. Anders als die meisten Intel-Chips verfügt der 2500K aber nicht über Hyperthreading, das aus den vier echten acht virtuelle Kerne macht. Multi-Core-optimierte Software erhält mit Hyperthreading einen deutlichen Leistungsschub. Es dürfte kein Zufall sein, dass AMD gerade diesen Chip ausgesucht hat.

Bei der Umwandlung eines DVD-Films in eine MP4-Datei war der FX mit 219 zu 180 Frames pro Sekunde dann in der Live-Demonstration auch deutlich schneller. Das ist angesichts der Tatsache, dass die Software alle Kerne auslastet, keine Überraschung. Schließlich war es ein ungleiches Rennen. Unabhängige Benchmarks stehen noch aus. Der im 32-Nanometerer-Verfahren gefertigte FX soll im vierten Quartal auf den Markt kommen.

Bei Trinity handelt es sich um den Nachfolger der unter dem Namen Llano entwikelten A-Serie-APUs. Anstatt des veralteten K10-Kerns wird die Bulldozer-Architektur zum Einsatz kommen. Zudem will AMD eine Grafiklösung der nächsten Generation integrieren. AMD demonstrierte mit einem Trinity-Notebook die im Vergleich zu einem Core i7 höhere 3D-Grafikleistung. Weitere Details, etwa Taktrate oder Zahl der Cores, verriet der Chiphersteller aber nicht. Trinity soll im Jahr 2012 erscheinen. Anwesende Vertreter von AMD signalisierten, dass die Markteinführung zeitgleich mit Intels Ivy Bridge erfolgen könnte, der für das erste Halbjahr angekündigt ist.


AMD lässt ein nicht näher bekanntes Bulldozer-System gegen einen Core i5-2500K antreten – und gewinnen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

17 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

2 Tagen ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

2 Tagen ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago