Medienberichten zufolge entwickelt Google eine Zeitschriften-App für iPad und Android-Geräte. Es handelt sich demnach um ein Social-News-Magazin, das eine Quelle von Blogger Robert Scoble als „hammermäßig gut“ bezeichnet hat. „Es sieht so aus, als hätte Google noch einiges im Bereich Social in petto“, schreibt Scoble auf Google+. „Ich frage mich, ob sie darauf warten, dass Facebook nächste Woche seine Vorstellungen macht – und dann das Tor für eine Menge Neuerungen öffnen. Ich hoffe es.“
Vertreter von Google waren gegenüber ZDNet zu keiner Stellungnahme bereit. Mehrere Quellen von All Things Digital bestätigten jedoch Scobles Aussage. Demnach soll Googles „Flipboard-Killer“ den Namen „Propeller“ tragen.
Flipboard war Mitte vergangenen Jahres auf den Markt gekommen. Das Start-up wandelt RSS-Feeds sowie Streams von Facebook und Twitter in ein kostenloses Zeitschriftenformat für das iPad um. Apple hatte Flipboard zur „App des Jahres“ gemacht, und das Time Magazine wählte es in seine jährliche Liste der 50 besten Innovationen. Mittlerweile hat die Anwendung 550 Millionen monatliche „Flips“ und 3,5 Millionen Downloads. Investoren haben bisher rund 60 Millionen Dollar in das Start-up gepumpt. Zu seinen größten Konkurrenten gehören das kürzlich von CNN für geschätzte 20 Millionen Dollar übernommene „Zite“ und „Editions“ von AOL, das Anfang August gestartet war.
„Soziale“ Magazine lassen sich den Wünschen ihrer Leser anpassen, indem sie Echtzeit-Feeds von Quellen wie Facebook, Twitter und Instagram sowie RSS-Feeds diverser Websites sammeln. Mittlerweile hat auch der Werbemarkt diese Social-Reading-Apps entdeckt. Flipboard hat etwa damit begonnen, bezahlte Anzeigen für Titel des Verlags Condé Nast aufzunehmen. American Express startete seine erste Kampagne im Juli, während Anzeigen von Lexus in den Oktober-Ausgaben von Wired, The New Yorker und Bon Appetit auftauchen werden.
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