Ende 2010 gab es im Großraum München in der Informations- und Kommunikationsbranche (IUK) sowie der Medienbranche etwas über 29.000 Unternehmen mit rund 230.000 Beschäftigten – so das Ergebnis einer von der IHK München und Oberbayern gemeinsam mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München durchgeführten Studie. Das sind rund 1700 beziehungsweise sechs Prozent mehr als 2007, dem Jahr, in dem zuletzt eine vergleichbare Erhebung durchgeführt wurde. Allerdings verzeichneten die Befragten einen Umsatzrückgang von 3,7 Prozent.
23 Prozent der Beschäftigten arbeiten in der IT-Branche, also den gut 10.000 Firmen, die sich mit Software, Daten- und IT-Services, E-Commerce, Netzbetrieb oder -bereitstellung sowie Bauteilen und Komponenten beschäftigen. Ihre Zahl ging im Vergleich zur Studie aus dem Jahr 2007 nur um ein Prozent zurück. In einer Video-Serie hat ZDNet den Firmen, Organisiationen und Menschen hinter diesen reinen Zahlen nachgespürt.
Wie tickt die IT-Branche in München? Was bewegt sie, was treibt sie an und was hemmt die Entwicklung? Hier sind die neun zur Zeit des Oktoberfestes 2011 erstmals veröffentlichten Videos noch einmal übersichtlich zusammengefasst. Zu Wort kommen Vertreter der Verwaltung ebenso wie von Firmen, Hochschulen und Mitarbeiter. Es geht sowohl um Rahmenbedingungen, Geschichte und Zuwanderung zum IT-Standort München als auch um dessen Zukunft und die Strategien, mit denen sich Firmen oder ihr Münchener Standort im internationalen Wettbewerb behaupten.
Zum Auftakt erklärt Kurt Kapp, der stellvertretender Leiter des Wirtschaftsreferats der Stadt München, was München als Standort für IT-Fimren einzigartig macht, warum sich so viele Unternehmen angesiedelt haben. er spricht aber auch darüber, was er sich für die Zukunft erwartet und welche Rahmenbedingungen eine Stadt überhaupt schaffen kann.
Im September 2010 hat T-Systems in München ein Innovation-Center eröffnet. Rund ein Jahr danach zieht Stephan Verclas, Leiter Innovation Center bei dem Unternehmen, im Interview mit ZDNet eine Bilanz der bisherigen Aktivitäten – auch im Hinblick auf die Rolle des Standorts München. Außerdem hatte ZDNet Gelegenheit, ein Beispiel für die Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München genauer unter die Lupe zu nehmen: Es geht dabei um die Zukunft der Kommunikation und Unterhaltung im Auto. Im Mittelpunkt stehen Tablets und Apps.
Softwarefirmen leisten einen ganz erheblichen Beitrag zur Stärke des IT-Standorts München. Allerdings fehlen die großen, ganz bekannten Zugpferde, es dominieren Mittelständler. ZDNet stellt mit der Step Ahead AG einen davon vor.
Der 1993 gegründete Provider Spacenet war von Anfang an dabei, als das Internet in Bayern Einzug hielt. ZDNet sprach mit Vorstand Sebastian von Bomhard über die Rahmenbedingungen damals und heute und bekam einige ungewöhnliche Relikte aus den ersten Jahren des Netzes gezeigt.
In München gibt es rund 10.000 IT-Firmen. Etwas über 600 IT-Unternehmer sind im Unternehmerkreis IT organisiert und tauschen sich im Rahmen von Veranstaltungen aus. ZDNet hat bei einer davon Mitglieder nach ihren Erfahrungen mit dem Standort befragt.
Wie sieht es in München mit dem Know-how- und Wissenstransfer von Universitäten in die Wirtschaft aus? Wie kooperieren die Firmen mit den Hochschulen? Aus Sicht der Hochschulen kann diese Frage am besten Professor Manfred Broy von der TU München beantworten. Er ist auch Sprecher des BICCnet, des bayerischen Cluster für Informations- und Kommunikationstechnologie sowie einer der Direktoren von fortiss, einem Innovationszentrum für angewandte Forschung – und hat damit einen guten Überblick über die Beziehungen von Firmen und Bildungseinrichtungen.
In der IT verbindet man Indien vor allem mit Outsourcing. Aber die indischen Firmen wollen und können mehr sein als fleißige Helferlein in der Ferne. Sie schicken sich an, den hiesigen Markt zu erobern. Besonders aktiv ist in München Wipro. Deutschland-Geschäftsführer Ralf Reich erklärt im Video-Interview mit ZDNet, welche Rolle Wipro in Zukunft im deutschen IT-Dienstleistungsmarkt spielen will und welcher Part dabei dem Standort München zufällt. Senthil Murugesan, Leiter Product Engineering, erklärt, warum er sich als Inder in München wohl fühlt.
In München forschen Intel und T-Systems nunmehr seit zwei Jahren an Möglichkeiten, die Effizienz von Rechenzentren zu verbessern. Rainer Weidmann, Leiter des DataCenter 2020, erklärt ZDNet vor Ort Ergebnisse und künftige Ziele. In den bisherigen Versuchen zur Kühlung haben sich drei Punkte herauskristallisiert, die man beachten sollte, um ein Rechenzentrum sparsam zu betreiben: Nicht zu stark kühlen, nicht zu viel Luft bewegen und die richtige Auslegung des Temperaturgradienten. ZDNet ging mit Weidmann durch das Datacenter 2020 und hat sich vor Ort die derzeit möglichen und Ansätze für künftige Verbesserungen erklären lassen.
Mit dem Leibniz-Rechenzentrum hat München eines der drei deutschen Zentren für Supercomputing. Dort wird Anfang 2012 mit „SuperMUC“ ein 3-Petaflops-Rechner aufgestellt. ZDNet sprach mit Professor Arndt Bode vom Lehrstuhl für Rechnertechnik und Rechnerorganisation am Institut für Informatik der TU München über die Pläne mit dem neuen Supercomputer, wie wichtig Superlative beim Supercomputing sind und welche Rolle Garching im Supercomputing spielt.
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Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.