Nintendos President und CEO Satoru Iwata hat bekräftigt, man werde keine Spiele für Smartphones herausbringen. Diese Option erwäge der Konzern nicht einmal. Nintendos Stärke sei es, Hard- und Software im eigenen Haus zu entwickeln.
Die Aussage fand sich in einem Interview mit der japanischen Nachrichten-Website Nikkei. Iwata gab zu, Nintendo könnte mit beispielsweise Super Mario Bros für iPhone sicherlich kurzfristig Gewinne machen, aber das sei nicht mit den langfristigen Plänen des Unternehmens vereinbar.
Ganz ähnlich hatte Bloomberg schon im Juli den Nintendo-Sprecher Yasuhiro Minagawa zitiert: Die Strategie, Spiele nur für eigene Hardware anzubieten, „hat sich nicht geändert und wird sich nicht ändern“. Damals gab es einen besonderen Grund, bei Nintendo nachzufragen, da die Pokemon Company gerade eine App für iPhone und iPad angekündigt hatte. Diese Firma gehört aber zu 32 Prozent Nintendo.
Spiele für Smartphones – insbesondere von Apple – boomen seit Jahren, allerdings auch und vor allem aufgrund der niedrigen Preise im App Store. Der Download-Ansatz von Apple kontrastiert deutlich mit Nintendos Konzept, Spiele-Cartridges über Händler zu verkaufen. Nintendo versucht, den Wert von Spielen zu erhöhen, indem es sie – wie ein gedrucktes Buch – als physikalisches Medium verkauft, während einzelne Titel in Apples App Store als billige Massenware an Bedeutung verlieren. Erst seit dem jüngsten Gameboy-Nachfolger Nintendo 3DS ist es auch bei Nintendo möglich, Spiele, Videos und Apps über WLAN zu installieren.
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