Der 23-Zöller Dell S2330MX wird über den DVI-Eingang getestet, der Anschluss erfolgt über ein DVI-Kabel an einem Windows-Vista-PC. Beim DisplayMate-Test erzielt der Monitor einen Gesamtwert von 89.
Der Bildschirm verfügt zwar über eine sehr starke Entspiegelung, dennoch können sich Gegenstände, die dicht vor dem Bildschirm stehen, noch spiegeln, besonders bei dunklen Szenen. Dank der intensiven Entspiegelung kommt es jedoch zu keinem Glänzen.
DisplayMate:
Dells Monitor stellt Dunkelgrau bis zu einem Wert von 2 dar, Hellgrau ist bis zu dem hohen Wert von 253 sichtbar. Angesichts dieser Resultate dürfte der Bildschirm wohl weder Probleme mit der Darstellung von Details in dunklen Partien haben, noch Weiß und helle Töne durcheinanderbringen. Die Farbdarstellung ist zwar insgesamt gut, leidet aber unter dem nahezu unumgänglichen Problem des Grünstichs, der sich bei vielen Monitoren beim Color-Tracking-Test zeigt. Wenn man Grün auf 92 herunterdreht, hilft das schon viel, dennoch ist der Grünstich immer noch sichtbar. Ein Durchscheinen der Hintergrundbeleuchtung zeigt sich vor allem an der Unterkante in der Mitte sowie am linken Rand.
Text: Auf einem modernen Monitor kann man Text kaum „unschön“ darstellen, daher wird im Test nicht nur auf den Text selbst geachtet, sondern auch auf den Eindruck, den schwarzer Text auf weißem Hintergrund hinterläßt, wo manchmal gern ein gelbliches Glimmen rund um den Text sichtbar wird. Beim Dell S2330MX sieht schwarzer Text auf Weiß scharf aus und zeigt keinen sichtbaren Farbstich. Darüber hinaus sind Schriften bis zur Größe von 6,8 Punkt deutlich zu erkennen.
Filme: Der Dell S2330MX wird mit der Blu-ray-Version von „Avatar“ getestet. Verglichen mit dem Samsung S23A550H fehlt es dem S2330MX an Brillanz: Die Farben wirken auf dem Bildschirm nicht so gut. Wie beim S23A550H gibt es einen wahrnehmbaren Grünstich, doch das lässt sich abstellen, indem Grün auf 92 Prozent abgesenkt wird. Dadurch präsentiert sich die Farbe zwar nicht perfekt, aber erheblich besser. Der Dell erreicht einen besseren Schwarzwert als der S23A550H, und im Vergleich dazu sehen die Schwarztöne auf dem Samsung etwas verwaschen aus.
Spiele: Beurteilt man die Optik von Spielen auf einem Monitor, spielen Brillanz und Farbe eine große Rolle. Wenn der Monitor Spiele mit heller und brillanter Sauberkeit anzeigen kann, profitiert die Optik. Erscheinen die die Farben voll und satt, wirken Spiele normalerweise auch entsprechend.
Torchlight sieht auf dem Dell S2330MX zwar gut aus, und der Kontrast ist besser als beim S23A5550H, aber der Monitor kann hinsichtlich der Brillanz dem Samsung nicht das Wasser reichen. Allerdings zeigt der S2330MX die Farben des Spiels so akkurat wie der Samsung an, mit einem leichten Grünstich.
Zum Testen der Bildwiederholfrequenz werden die Motion-Graphics-Tests von DisplayMate verwendet, wobei sich eine Anzahl farbiger Blöcke mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten über den Bildschirm bewegt. Beim Dell S2330MX ist geringfügig weniger Fahnenbildung hinter den Blöcken erkennbar als beim S23A550H und somit dürfte er bei Spielen weniger Probleme mit der Fahnenbildung haben als der S23A550H.
Fotos: Die Farbwiedergabe bei Fotos ist gut, aber nicht so leuchtstark wie beim Samsung PX2370. Verglichen mit dem S23A550 werden die Farben jedoch fast identisch und ziemlich genau wiedergegeben.
Empfohlene Einstellungen: Für die Kalibrierung des Dell S2330MX für die Anzeige in einem hellen Raum kommt CalPC von SpectraCal zum Einsatz. Der Monitor wurde auf die folgenden Werte eingestellt:
Attribut | Einstellung |
---|---|
Helligkeit | 88 |
Kontrast | 71 |
Voreinstellung | Benutzer |
Farbeinstellungen | R-100 |
G-92 | |
B-100 |
Einblickwinkel: Die optimale Betrachtung liegt bei einem Monitor direkt davor, ungefähr bei einem Viertel der Bildschirmhöhe vom oberen Rand. Bei diesem Winkel sieht man die Farben so, wie es vom Hersteller geplant ist. Bei einem nicht optimalen Blickwinkel hängt die Bildqualität vom Paneltyp ab. TN-Panels werden in manchen Bildschirmbereichen übermäßig hell oder dunkel, wenn man den Bildschirm nicht aus einem optimalen Winkel betrachtet. Der Dell S2330MX arbeitet mit einem TN-Panel, daher sind die Einblickwinkel von den Seiten, von oben und speziell von unten geringer als bei Highend-Monitoren wie dem Asus PA246Q, der auf ein IPS-Panel setzt.
Stromverbrauch: Der Dell S2330MX erreicht gute Werte. Im eingeschalteten Zustand mit Standardleuchtdichte verbraucht er 24,8 Watt, verglichen mit den 26,7 Watt des S23A550H im gleichen Test. Die Ergebnisse liegen ziemlich dicht beieinander, doch werden diese Stromverbrauchstests für gewöhnlich im Schlafmodus entschieden. Im Schlafmodus/Standby-Test verbraucht der S2330MX 0,65 Watt.
Stromverbrauch:
Dell S2330MX | Durchschnittlich Watt pro Stunde |
---|---|
An (Standardleuchtdichte) | 24,8 |
An (max. Leuchtdichte) | 28,6 |
An (min. Leuchtdichte) | 14,7 |
Standby | 0,65 |
Kalibriert (200 cd/m2) | 24,7 |
Bewertung | Gut |
Fazit
Drei Kriterien sollte ein Standard-Monitor üblicherweise beim Kauf erfüllen, wenn nicht aufgrund eines besonderen Einsatzzweckes erweiterte Features erforderlich sind: gute Leistung und genügend Anschlussmöglichkeiten zum vernünftigen Preis. Optisch muss sich der Dell S2330MX jedenfalls nicht verstecken und mit einem Anschaffungspreis von 189 Euro kann er ebenfalls punkten. Dafür spart Dell aber bei den Fertigungskosten, indem auf einen integrierten HDMI-Anschluss verzichtet und stattdessen ein DVI-auf-HDMI-Adapter beigelegt wird. Die Leistung des S2330MX ist insgesamt nicht spektakulär, aber für allgemeine Aufgaben, Filme und Spiele völlig ausreichend. Wer einen gut aussehenden Monitor für Standardaufgaben sucht, erhält ein ansprechendes Gerät zum attraktiven Preis.
Den Monitor gibt es neben der hier getesteten Version auch in einer 22-Zoll-Variante unter dem Namen S2230MX.
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