Samsung liefert trotz Patentstreit A5-Prozessor für Apples iPhone 5

Trotz der Klagen, mit denen sich Apple und Samsung weltweit überziehen, werden die Koreaner voraussichtlich weiterhin wichtige Komponenten für das kommende iPhone 5 liefern. Nach Aussagen mehrerer ZDNet-Quellen mit Kontakten zu Chipherstellern handelt es sich dabei um den Prozessor A5 sowie System- und Flash-Speicher.

Demnach muss Apple weiterhin auf Samsung setzen, weil eine Umstellung auf andere Anbieter wie beispielsweise Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) nicht machbar ist. „Sie haben keine Wahl. Sie können zu diesem Zeitpunkt nicht wechseln“, sagte ein der Quellen mit Bezug auf den Prozessor A5. TSMC beherrsche den für die Produktion des Chips benötigten Herstellungsprozess noch nicht perfekt. Es sei ungeheuer schwierig, dasselbe Chipdesign von einem anderen Unternehmen fertigen zu lassen.

Anfang der Woche hatte die Korea Times einen gleichlautenden Bericht veröffentlicht. Darin heißt es ebenfalls, Samsung liefere den A5 und die Speicherbausteine des iPhone 5. Der Blog Phonearena zeigte zudem ein Foto, auf dem vorgeblich die Bauteile des iPhone zu sehen sind.

Die Korea Times will zudem erfahren haben, dass das iPhone 5 die Nahfunktechnik Near Field Communication (NFC) unterstützt. Damit könnte das neue iPhone unter anderem als elektronische Brieftasche eingesetzt werden, ähnlich wie das Nexus S von Samsung mit Googles Bezahldienst Wallet. Der New York Times zufolge wird Apple NFC allerdings erst in einen Nachfolger des iPhone 5 integrieren. Eine weitere Verbesserung, die das iPhone 5 voraussichtlich bietet, ist ein leistungsfähigerer Grafikchip wie der PowerVR SGX543 von Imagination, der im iPad 2 zum Einsatz kommt. Außerdem soll eine 8-Megapixel-Kamera an Bord sein, was eine deutliche Steigerung gegenüber der 5-Megapixel-Kamera des iPhone 4 bedeuten würde.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

2 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

5 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

6 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

6 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

6 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

7 Tagen ago