Adobe hat im dritten Fiskalquartal 2011 weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn ging um 15 Prozent auf 195 Millionen Dollar (142 Millionen Euro) zurück. Der Umsatz des Unternehmens legte jedoch um 2 Prozent auf 1,01 Milliarden Dollar (740 Millionen Euro) zu. Der Non-GAAP-Gewinn des Unternehmens lag mit 0,55 Dollar einen Cent über den Erwartungen von Analysten.
„Unsere Branche befindet sich in einer Phase großer Veränderungen“, sagte Shantanu Narayen, Präsident und CEO von Adobe. Wichtige Wachstumsbereiche seien die Produktion von Inhalten und digitales Marketing. Adobe sei gut positioniert, um in beiden Segmenten eine führende Rolle zu übernehmen.
Mit dem Verkauf von Software nahm Adobe im abgelaufenen Vierteljahr 814 Millionen Dollar ein (minus 2 Prozent). Den Umsatzrückgang begründete es unter anderem mit einer geringeren Nachfrage durch Unternehmen in Europa. Viele Firmen verschoben demnach Einkäufe auf das vierte Quartal. Auf Abonnements entfielen 112 Millionen Dollar (plus 14 Prozent), auf Dienstleistungen und Support 86 Millionen Dollar (plus 38 Prozent). Der Produktbereich Acrobat legte um 7 Prozent zu.
Narayen kündigte zudem eine Verdoppelung der Investition im Bereich HTML 5 an. Konkret bezog er sich auf die Vorabversion des Webentwickler-Tools Edge, das die Erstellung von Websites ermöglichen soll, die wie mit Flash gemacht aussehen – ohne aber Flash zu verwenden. Das Interesse an Edge übertreffe alle Erwartungen. Auch die nächste Version der Creative Suite werde neue HTML-5-Funktionen unterstützen.
Den Umsatz des aktuell laufenden vierten Quartals schätzt Adobe auf 1,075 bis 1,125 Milliarden Dollar. Der Gewinn soll im Bereich von 0,41 bis 0,50 Dollar je Aktie liegen. Das vierte Quartal 2010 hatte das Unternehmen mit einem Umsatz von 1,008 Milliarden Dollar und einem Überschuss von 0,53 Dollar je Aktie abgeschlossen.
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