Für Sprachwissenschaftler ist es schlicht ein Pleonasmus, für Automobilenthusiasten je nach Standpunkt ein Traum oder ein Alptraum: das selbstfahrende Automobil. Ingenieure und Informatiker sehen es einfach als eine ungeheure Herausforderung. Ein einzelnes Auto sich selbständig bewegen und Hindernissen ausweichen zu lassen, ist vergleichsweise einfach. Aber mehrere sich gleichzeitig mit unvorhersehbaren Fahrtstrecken bewegende Objekte bei höheren Geschwindigkeiten unter Berücksichtigung der Verkehrsregeln in den Griff zu bekommen, ist unglaublich schwierig.
Versuche und Forschungsprojekte dazu gibt es mehrere, sowohl im Ausland als auch in Deutschland. Wissenschaftler der TU Braunschweig haben beispielsweise ihr Forschungsfahrzeug „Leonie“ – ein VW Passat Variant 2.0 TDI – vor knapp einem Jahr schon über den Braunschweiger Stadtring fahren lassen. Via Satellitenortung berechnete der Wagen seine Position im Straßenverkehr. Verschiedene Laserscanner und Radarsensoren sorgten dafür, dass er sein Umfeld wahrnehmen und in einem eingebauten Rechner laufend analysieren konnte, um dann entsprechend darauf zu reagieren.
Bei Geschwindigkeiten bis zu 60 Stundenkilometern hielt das Forschungsfahrzeug auf der zweispurigen Fahrbahn des Braunschweiger Stadtrings die Spur, berücksichtigte Kreuzungen, wich Hindernissen aus und passte Abstände sowie Geschwindigkeiten dem fließenden Verkehr an. Zwar war – weil das so vorgeschrieben ist – ein Sicherheitsfahrer an Bord, der notfalls hätte eingreifen können, er hatte aber nichts zu tun.
An der Freien Universität Berlin arbeitet im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten AutoNOMOS Labs ein Team um den Informatikprofessor Raúl Rojas ebenfalls an einem Konzept für ein autonomes Auto. Es hat mit der Fernsteuerung von Fahrzeugen mit einem iPhone angefangen. Inzwischen entwickelte es – ebenfalls auf Grundlage eines VWs – das Fahrzeug „Made in Germany“. Dieses ist wie sein Braunschweiger Pendant mit Sensortechnologie ausgerüstet, kann so seine Umgebung wahrnehmen und sich auf Grundlage der ausgewerteten Daten selbstständig in alltäglichen Verkehrssituationen zurechtfinden.
Das Berliner Team tauscht sich regelmäßig mit den Google-Mitarbeitern um Sebastian Thrun in den USA aus, die ebenfalls an einem autonomen Fahrzeug forschen. Erste Testfahrten der Berliner auf dem verwaisten Gelände des Flughafens Tempelhof verliefen erfolgreich.
Um zu überprüfen, wie sich „Made In Germany“ im wahren Leben schlägt, wurde zusammen mit dem TÜV Nord ein umfassendes Sicherheitskonzeopt entwickelt und umgesetzt. Dieses war Voraussetzung für die Ausnahmegenehmigung des Landes Berlin, mit der das Fahrzeug im Straßenverkehr ausprobiert werden konnte. Diese Genehmigung wurde kürzlich erteilt, die Fahrt jetzt durchgeführt. Wie sie verlief, zeigt das folgende Video.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…