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Bestätigt: HP-Vorstand ernennt Meg Whitman zum CEO


Léo Apotheker muss weniger als ein Jahr nach seiner Ernennung zum CEO den Chefsessel von HP räumen (Bild: DASG).

Hewlett-Packard hat einen neuen Chief Executive Officer. Aufsichtsratsvorsitzender Ray Lane bestätigte gestern aufgetauchte Gerüchte, wonach sich der Computerhersteller nach nur elf Monaten von Léo Apotheker getrennt hat. Seine Nachfolgerin ist Meg Whitman, die ehemalige Chefin des Auktionshauses Ebay.

Whitman ist HPs achter CEO seit 1999. „Wir befinden uns in einer kritischen Situation und benötigen eine neue Führungsspitze, um unsere Strategie erfolgreich umsetzen und die Gelegenheiten, die uns der Markt bietet, nutzen zu können“, sagte Lane. Whitman sei eine Technologie-Visionärin und könne auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Sie kenne zudem HPs Produkte und Märkte, da sie seit acht Monaten Mitglied des HP-Vorstands sei.

Léo Apotheker hatte den Chefsessel des Computerherstellers am 1. November 2010 übernommen. Seitdem verpasste HP in drei Quartalen seine Finanzziele. Apotheker veranlasste auch die Übernahme von Autonomy für 10 Milliarden Dollar, um HPs Position als Softwareanbieter zu stärken, sowie die Suche nach strategischen Alternativen für die PC-Sparte – darunter auch eine mögliche Abspaltung in ein eigenständiges Unternehmen.


Meg Whitman ist neuer HP-CEO

Whitman kündigte kurz nach ihrer Ernennung an, an dieser Strategie festzuhalten. Sie verstehe, dass Investoren erwarteten, dass HP bestimmte Zahlen liefere, die geplanten Änderungen seien aber richtig. „Mit Bezug auf die Abspaltung der Personal Systems Group müssen wir jetzt den besten Weg für die Zukunft finden. Wir erwarten, dass der Vorstand seine Entscheidung bis zum Jahresende fällen wird, wenn nicht früher“, sagte Whitman. Der Autonomy-Kauf werde voraussichtlich noch 2011 abgeschlossen und man suche auch weiter nach Möglichkeiten, den Wert der WebOS-Software zu optimieren.

CFO Cathie Lesjak kündigte an, HP werde seine derzeitigen Gewinnvorhersagen einhalten. Bei der Umsatzprognose gebe es aber „weniger Gewissheit“. Grund dafür sei eine schwache Nachfrage in Europa und im öffentlichen Sektor.

ZDNet.de Redaktion

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