So bleiben Millionen Wiesn-Besucher mobil erreichbar

Die Besucher des größten Volksfestes der Welt möchten wie gewohnt telefonieren, sich per SMS verabreden und die Stimmung aus dem Festzelt per Foto oder Videoclip in die Welt hinaustragen. Um diesen Ansturm zu bewältigen, werden die Mobilfunkanlagen und die Festnetzleitungen jedes Jahr speziell zur Wiesn erheblich ausgebaut.

Mobilfunk-Ausbau für das Oktoberfest 2011

Schon seit Jahren baut die Telekom federführend für alle Mobilfunkbetreiber im Vorfeld acht zusätzliche Mobilfunkmasten auf dem Festgelände auf. Sie werden zum größten Teil von mehreren Providern genutzt. An den bis zu 15 Meter hohen Masten sind je nach Bedarf bis zu vier Antennenkränze für die Mobilfunkstandards GSM und UMTS montiert, damit alle Handytypen die gängigen Sprach- und Datendienste nutzen können.

„Damit baut die Telekom jedes Jahr die größte Mobilfunk-Sonderversorgung in ganz Deutschland auf“, so Telekom-Sprecher Udo Harbers. „Auch dieses Jahr haben wir wieder eine zusätzliche Infrastruktur installieret, die eine Stadt von der Größe Ingolstadts problemlos versorgen könnte.“ Die Anlagen seien im Laufe der letzten Jahre immer kleiner und trotzdem leistungsfähiger geworden. Auch der Stromverbrauch sei zurückgegangen.

Mobilfunk-Werte aus dem Vorjahr

Das Sondernetz muss erfahrungsgemäß den Ansturm von circa sechs Millionen Menschen in gut zwei Wochen bewältigen. Laut Harbers wurden am zweiten Wiesn-Samstag 2010 allein im Netz der Telekom weit mehr als eine halbe Million Telefongespräche geführt und rund 300.000 SMS verschickt. Das übertragene Datenvolumen lag im zweistelligen Gigabyte-Bereich und hat sich im Vergleich zum Vorjahr glatt verdoppelt.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr während der Wiesn über eine Million SMS versendet. Es wurden mehrere Millionen Gespräche vermittelt und das Datenaufkommen aller Provider lag 2010 im dreistelligen Gigabyte-Bereich. Das sogenannte „italienische Wochenende“ hatte auch für das Mobilfunknetz Konsequenzen: Ungefähr ein Drittel der zu Spitzenzeiten im Netz eingebuchten Handynutzer führten Auslandsgespräche. Der alljährliche Aufbau des hochleistungsfähigen Mobilfunk-Hotspots verschlingt einen sechsstelligen Betrag. Auslandsgespräche und SMS-Verkehr oberhalb der Flatrates bringen den Mobilfunkanbietern aber auch erhöhte Umsätze aus dem Oktoberfest. Kein Provider kann es sich leisten, seine Kunden auf dem Oktoberfest mit einem schlechten Service zu enttäuschen.

Festnetzausbau für das Oktoberfest 2011

Neben dem Mobilfunk wird auch das Festnetz zur Wiesnzeit verstärkt. Ungefähr zehn Wochen vor dem Volksfest beginnen die Techniker, Leitungen unter die Böden der Festzelte zu legen. Hier kommen allein 20 Kilometer Kupferkabel zum Einsatz. Es werden knapp 400 Telefon-, ISDN oder DSL-Anschlüsse geschaltet, die für Kassen, Medienanschlüsse oder Notrufleitungen benötigt werden.

Planung und Qualitäts-Kontrolle

Der größte Mobilfunk-Hotspot der Nation muss jedes Jahr neu geplant und neu aufgebaut werden. In der Regel ist es erforderlich, die Kapazität jedes Jahr zu vergrößern, weil immer mehr Menschen immer mehr Fotos und Videos per Smartphone ins Internet hochladen, etwa zu Facebook, Flickr, Picasa und Youtube. Mit normalen Mobilfunkmasten auf den Dächern rings um das Oktoberfest wäre das Volumen nicht zu bewältigen.

Die Netzplaner bei der Telekom und den anderen Mobilfunkprovidern beginnen bereits im März mit den Berechnungen. Im Juni kommen die Bauleiter der Telekom. Sie beauftragen Partnerfirmen, die etwa Masten, Antennen und Schaltschränke einrichten. Im August startet dann der Aufbau durch Monteure, geleitet von den Servicetechnikern der Telekom. Diese überwachen die Funkanlagen auch noch während des Oktoberfestes. Wenn etwas nicht reibungslos läuft, wird während der Wiesn noch umkonfiguriert.

Funkloch durch Absenkung der Nachbarantennen


Damit es nicht zu Interferenzen kommt, wird die Leistung der Antennen um die Theresienwiese herum heruntergeregelt (Foto: Harald Karcher).

Die Antennen auf den Dächern rings um das Oktoberfest werden während des Volksfestes in ihrer Strahlungsreichweite abgesenkt, damit sie nicht in das temporäre Mobilfunknetz des Oktoberfestes hineinfunken. Die Experten nennen das „Vermeidung von Interferenzen“.

Dazu müssen in diesem Jahr aber keine Monteure mehr auf die Dächer steigen. Die Antennen lassen sich vielmehr aus dem entfernten Rechenzentrum der Telekom und dem der anderen Provider heraus elektronisch absenken. Genauer gesagt gilt das nur für die empfindlichen UMTS-Antennen. Die GSM-Antennen kann man stehen lassen wie sie sind. Durch die elektronische Absenkung entsteht ein UMTS-Funkloch auf der flachen Theresienwiese.

Die acht neuen Funkmasten stellen mit wesentlich kleineren Zellen weitaus mehr Mobilfunkkapazität pro Quadratmeter zur Verfügung. So kann man ganz gezielt spezielle Bereiche innerhalb des Oktoberfestes, von denen man weiß, dass dort sehr viele Menschen sehr viel Mobilfunk benötigen, besonders stark versorgen. Beispielsweise bedient eine Mobilfunkantenne am nördlichen Eingang des Oktoberfestes ganz gezielt den nördlichen Zugangsweg, auf dem erfahrungsgemäß extrem viel telefoniert wird: Denn die Besucher haben beim Kommen und Gehen einen besonders hohen Mobilfunkbedarf, beispielsweise um sich zu verabreden.

Normale Funkzellen haben unterm Jahr in der Regel einen Durchmesser von 600 Metern, so Netzexperte Frank-Peter Käßler von der Deutsche Telekom Netzproduktion in München. Während des Oktoberfestes sind die Zellen auf der Theresienwiese deutlich kleiner, haben aber sehr viel Kapazität. Mit größeren Zellen sei das nicht zu bewerkstelligen. Die großen Zellen werden während des Oktoberfestes allerdings nicht ausgeschaltet und auch nicht abgebaut. Die großformatige Zellstruktur, die normalerweise die Theresienwiese versorgt, wird nur temporär durch die kleinformatige Zellstruktur ergänzt. Die normalen Masten auf den Dächern versorgen nach wie vor das gesamte umliegende Stadtgebiet. Nur die Wiesn selber wird in ein Funkloch verwandelt und mit einer sehr kleinformatigen Zellstruktur zusätzlich ausgestattet.

Trotz des enormen Datenwachstums muss die Telekom nicht jedes Jahr mehr Masten aufstellen. Es sind in den letzten Jahren aber immer mehr Antennen auf den Masten installiert worden. Auch innerhalb der Antennengehäuse gab es Reserven, die man durch intelligentes Technikmanagement immer besser ausnutzte.

Das Wachstum liegt weniger bei GSM als bei UMTS: Der Grund: Es gibt mehr UMTS-Geräte bei den Nutzern. Sie wählen sich per UMTS ein, obwohl sie eigentlich auch GSM könnten. Der höhere Datenverkehr spielt natürlich auch eine Rolle.

Mobilfunkanlage Wiesn Süd 1

Wie ein solcher Mast aufgebaut ist, zeigt das Beispiel der Anlage Wiesn Süd 1. Bauherr ist die Deutsche Telekom, die neben O2 und Vodafone als Auftraggeber fungiert. Die drei Mobilfunkanbieter lassen die Anlage von Monteuren einer Fremdfirma mit GSM- und UMTS-Antennen bestücken. Auf den zwei obersten Etagen A und B werden fünf Antennenkästen für die Telekom montiert. Darunter hängen auf Etage C sechs längliche Antennenkästen für O2 und ganz unten auf Etage D funkt Vodafone aus vier besonders gut bestückten Antennenkästen.

Ganz oben auf Etage A funkt die Telekom laut Montageplan aus drei Antennengehäusen jeweils GSM 900 MHz sowie UMTS in drei Himmelsrichtungen, und zwar in 100, 220 und 340 Grad. Die Messlogik beginnt bei 0 Grad auf Richtung Nord. 90 Grad entspricht Ost, 180 Grad strahlt gen Süden, 270 strahlt westlich. Bei 360 Grad ist der Kreis komplett.

Auf der zweitobersten Ebene B funkt ebenfalls die Telekom aus zwei Antennengehäusen: In Richtung 100 Grad, also gen Osten, funkt sie nur GSM 1800 MHz. In Richtung 340 Grad, also nach Norden, funkt sie GSM 900 und GSM 1800 MHz.

Auf der Ebene C haben die Monteure ein paar Wochen vor dem Oktoberfest sechs Antennen für O2 befestigt, angeschlossen und einjustiert: Davon funken zwei Antennen GSM 1800 MHz in Richtung Nordost (60 Grad). Zwei weitere Antennen funken ebenfalls GSM 1800 gen Süden auf 180 Grad. Die beiden letzten Antennen funken GSM 1800 in 300 Grad nach Nordwesten. Anders als die Telekom und Vodafone wickelt O2 den GSM-Mobilfunkverkehr hier offenbar nur auf 1800 MHz ab. Mit den GSM-Frequenzen bei 900 MHz erzielt man eine höhere Reichweite als auf 1800 MHz.

Auf der untersten Antennenetage D funkt schließlich Vodafone laut Bauplan und laut Augenschein aus vier Antennengehäusen in 90 Grad gen Osten, in 180 Grad gen Süden, in 255 Grad gen Südwest und in 320 Grad in Richtung Nordwesten in das Oktoberfest hinein. Laut Bauplan funkt Vodafone aus drei der vier Antennen die volle Tri-Band-Funkpalette von GSM 900 und GSM 1800 plus UMTS. Lediglich die Antenne gen Südwesten hat laut Plan kein UMTS und funkt nur auf 900 und 1800 MHz.

Wie man sieht, nutzen die drei Mobilfunk-Provider auf dem gleichen Masten doch recht unterschiedliche Architekturen für die Funkversorgung. Zumindest auf der Mobilfunkanlage Wiesn Süd 1 hat E-Plus keine Komponenten installiert. Nach Auskunft der Telekom sind aber alle vier Netzbetreiber an der Wiesn-Infrastruktur beteiligt. Informationen, welches Unternehmen welche Kapazitäten auf den jeweiligen Masten installiert hat, gibt der Bonner Konzern aber nicht preis.

Die genaue Einstellung der Antennenwinkel wird laut Auskunft des Montageleiters lokal an den Masten vorgenommen, also nicht ferngesteuert vom Rechenzentrum der Mobilfunkprovider aus. „Es gibt Ingenieure, die das berechnen. Ich bekomme dann die Zahlen und Winkel, und die müssen wir dann vor Ort einstellen“, so der Montageleiter der Firma Antennenbau Reiter.

Die sieben weiteren Funkmasten


Auf der Theresienwiese werden für die Zeit des Oktoberfests acht Funkmasten aufgestellt, um die TK-Anforderungen der Besucher abdecken zu können (Foto: Harald Karcher).

Insgesamt hat die Telekom acht Funkmasten über das Oktoberfestgelände verteilt und mit Glasfaser an das Internet angebunden. Sie werden federführend von der Telekom für alle Mobilfunkprovider mit der Stadt München abgesprochen und beauftragt. Alle anderen Netzbetreiber melden ihren Bedarf bei der Telekom an und legen fest, was auf den jeweiligen Masten installiert werden soll. Die acht Masten sind alle unterschiedlich belegt, weil jeder Provider dort seine eigenen Mobilfunknetzberechnungen nach seiner eigenen Philosophie realisiert.

An den acht Funkmasten hängen jeweils bis zu vier Etagen an GSM- und UMTS-Antennen übereinander. Diese vier Etagen können jeweils von maximal drei verschiedenen Mobilfunk-Providern angesteuert werden, um den Gästen des Oktoberfestes Telefonie und mobiles Internet für ihre Handys und Smartphones zur Verfügung zu stellen.

Kein Mast kann jedoch alle vier Mobilfunkbetreiber gleichzeitig beherbergen. Nur die Telekom ist immer auf dem obersten Antennenkranz vertreten. Die darunter liegenden Antennenetagen werden von jeweils zwei weiteren Mobilfunkanbietern gemietet. Es kann in Einzelfällen vorkommen, dass O2 die obersten Antennen für einzelne Frequenzen teilweise mitbenutzt.

Die eigentlichen Antennen stecken in Plastikgehäusen, die circa 1,30 Meter hoch sind. Darin befinden sich so genannte Dual-Band- oder Tri-Band-Antennen. So realisiert man innerhalb der Antennengehäuse bereits mehrere Mobilfunkstandards. Die Dual-Band-Antennen eignen sich für die GSM-Sprachtelefonie mit Frequenzen bei 900 und bei 1800 MHz. Die Tri-Band-Antennen funken zweimal GSM sowie einmal UMTS. Die oberste Antenne hängt meist 15 Meter über dem Boden. Also funken vier Antennen-Kränze etwa 10 bis 15 Meter über dem Boden.

Man kann die UMTS-Antennen auch elektronisch ferngesteuert drehen und kippen. Gerade in den Eingangsbereichen der Zelte entsteht grundsätzlich hoher Mobilfunkbedarf. Im Eingangsbereich des Nymphenburger-Festzelts etwa entsteht erfahrungsgemäß massiver Datenverkehr. Daher wird die UMTS-Antenne so geneigt, dass die Handys, die dort sind, bestmöglich mit dem mobilen Internet versorgt werden.

Wenn wenig Leute telefonieren, wird die Leistung der Masten zurückgefahren. Wenn viele Leute Bedarf haben, wird die Leistung hochgefahren. Das wird automatisch über die Software im Rechenzentrum gesteuert.

Anschluss via Glasfaser und Richtfunk

Damit die Oktoberfestbesucher mit ihren Handys und Smartphones auch wirklich ins Internet, ins Telefonfestnetz sowie in andere Mobilfunknetze kommen, müssen die Masten mit dem Rest der Welt verbunden werden. Laut Telekom-Sprecher Udo Harbers sind zu diesem Zweck alle acht Funkmasten per Glasfaser angebunden.

Am Fuße des Antennenmastens steht ein klimatisierter Metallcontainer mit einem Technikschrank des schwedischen Mobilfunkausrüsters Ericsson. Hier enden die dicken, schwarzen Antennenkabel, die von den Mobilfunkantennen kommen. Je länger das Kabel zwischen Schrank und Antenne ist, desto dicker muss es sein, sagt der Montageleiter, damit im Kabel möglichst wenig Dämpfungsverlust entsteht.

Zweieinhalb Wochen arbeiten die Antennenbauer, bis alle acht Standorte fertig sind. Danach kommt die Telekom und schließt die acht Mobilfunkmasten über den Schaltschrank an ihr Glasfasernetz unter der Theresienwiese an. Aber nicht jeder Provider verlässt sich bei der Anbindung seiner Mobilfunkinfrastruktur für das Oktoberfest nur auf Glasfaser: So setzt O2 auch Richtfunk ein. Ob es sich um den alleinigen Übertragungsweg oder um eine Ergänzung handelt, ist aber nicht bekannt.

Rückbau und Einlagerung für 2012

Nach dem Oktoberfest wird die komplette Mobilfunktechnik auf der Theresienwiese binnen zwei Wochen wieder abgebaut und bei einem externen Dienstleister gelagert. Dort wartet sie auf ihren Einsatz im nächsten Jahr. Eventuell werden modernere Komponenten eingebaut oder die Anlage erweitert.

Offenbar ist es nicht sinnvoll, das kleinzellige Funknetz das ganze Jahr über stehen zu lassen, denn für alle anderen Events auf der Festwiese wird die enorme Kapazität nie gebraucht. Es wäre offenbar teurer, das Netz stehen zu lassen, müsste dann doch ständig gewartet, mit Strom versorgt und gegen Diebstahl abgesichert werden.

Allerdings sind die Fundamente für die Masten auf der Theresienwiese massiv gegossen. Sie bleiben das ganze Jahr stehen und sind bis zum nächsten Oktoberfest mit Schotter bedeckt. Bei jedem Neuaufbau werden sie wieder freigegraben.

Auch die Glasfaserleitungen bleiben das ganze Jahr fest verschlossen im Boden liegen. Zum Oktoberfest legt man sie frei. So hängen die Mobilfunkantennen dann alle Jahre wieder per Glasfaser sehr schnell am Festnetz.

Tipps für gute Verbindungen auf der Wiesn 2011

Trotz großer Anstrengungen aller Mobilfunkprovider sind die Handynetze auf dem Oktoberfest zu Spitzenzeiten immer wieder überlastet. Die einen mehr, die anderen weniger. Auch der Pressesprecher der Telekom gibt unumwunden zu: Es kann Spitzenbelastungen geben, zum Beispiel am italienischen Wochenende, oder abends gegen 19 Uhr. Da kann es passieren, dass jemand sein Handy neu einschaltet und nicht sofort ein Netz bekommt. Soll man es dann einfach weiter versuchen?

Klar, sagt der Telekom-Sprecher: „Versuchen Sie es mehrmals, bis eine Lücke frei wird. Oder versuchen Sie, den Standort auf dem Oktoberfest zu wechseln, um in einer anderen Mobilfunkzelle eines anderen Mobilfunkmastens bessere Bedingungen zu finden. Entfernen Sie sich möglichst von den großen Menschenmassen, dann wird die Mobilfunkversorgung gleich viel besser.“

Unter einen Mobilfunkmasten auszuweichen bringt aber offenbar nichts. Denn direkt unter dem Masten wäre die Versorgung in der Regel sogar besonders schwach, wenn nicht die benachbarten Masten die Fußbereiche mit abdecken würden. Mobilfunk breitet sich nämlich überwiegend horizontal aus und strahlt nicht direkt auf den Boden hinunter.

Wer zwei verschiedene Handymodelle mit zwei verschiedenen Providern auf der Wiesn dabei hat, erhöht ebenfalls die Chancen auf einen freien Kanal. Am Italiener-Wochenende 2011 etwa bekam der Autor dieses Artikels auf einem aktuellen HTC-Desire-HD-Smartphone mit einer SIM-Karte von E-Plus über Stunden hinweg gar keine Daten- und auch keine Telefonverbindung. Mit einem Nokia 6310i samt Vodafone-SIM-Karte dagegen kamen jederzeit gute GSM-Telefon-Verbindungen zustande. Diese Stichprobe ist aber nicht repräsentativ.

Am besten verabredet man sich schon außerhalb der Wiesn möglichst präzise, dann ist es nicht so schlimm, wenn drinnen kein Kanal mehr frei ist. Die Provider dagegen haben im Zweifelsfall ein erstaunlich einfaches Mittel: Wenn sich so viele Menschen einbuchen, dass das Netz nicht mehr funktioniert, können sie den betroffenen Standort einfach komplett neu starten, so ähnlich wie das jeder von seinem WLAN-Router daheim kennt. Dann besteht nach einer kurzen Pause in der Regel auch gleich wieder Empfang.

ZDNet.de Redaktion

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