Amazon stellt am 28. September voraussichtlich Tablet „Kindle Fire“ vor

Auf seinem morgigen Presseevent in New York wird Amazon aller Voraussicht nach sein erstes Tablet vorstellen. TechCrunch zufolge trägt es den Namen „Kindle Fire“ und kommt in der zweiten Novemberwoche für 249 Dollar in den Handel.

Das Gerät besitzt demnach ein 7 Zoll großes LC-Display und erinnert optisch an RIMs Blackberry Playbook. Als Betriebssystem kommt eine stark verschlankte Version von Android zum Einsatz, die relativ schwer zu rooten sein dürfte. Das Google-OS hat Amazon mit einer Benutzeroberfläche überzogen, die seine Multimedia-Dienste integriert: Amazon App Store für Android, Kindle Store (E-Books), Instant Video (Streaming), MP3-Store und Cloud Drive. Eine Kamera fehlt. Der nutzbare interne Speicher ist TechCrunch zufolge 6 GByte groß.

Laut dem Blog wird das Amazon-Tablet von einem Zweikern-OMAP-Chip von Texas Instruments angetrieben – „demselben, der in vielen neueren Android-Tablets zum Einsatz kommt“. Unklar ist die Taktung; TechCrunch geht jedoch von 1,2 GHz aus. Gerüchteweise wird das Gerät von Samsung gebaut, was eine Art abgespeckte und günstigere Version des Galaxy Tab ohne Kamera und UMTS bedeuten könnte.

TechCrunch hatte ursprünglich spekuliert, Amazon würde das Kindle Fire automatisch mit einem Einjahresabo seines Diensts Amazon Prime kombinieren. In den USA kostet eine Mitgliedschaft derzeit 79 Dollar jährlich und bietet unter anderem Zugriff auf Amazons Online-Videothek.

Schlüsselfaktor ist natürlich der Preis. Hauptkonkurrent Barnes & Noble bietet seinen Farb-E-Reader Nook Color seit vergangenem Jahr für 249 Dollar an. Demnächst dürften neue Versionen zu erwarten sein. Jüngste Gerüchte sprechen von zwei Nook-Tablets noch in diesem Jahr: dem Encore für 249 Dollar und dem Acclaim für 349 Dollar.

Möglicherweise stellt Amazon morgen noch ein zweites Tablet mit 10-Zoll-Bildschirm vor. Eine weitere Option wäre ein neuer Kindle zum Preis von 99 Dollar. Am plausibelsten dürfte aber ein E-Reader mit Touchscreen sein, um den Nook Touch auszukontern.

ZDNet.de Redaktion

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