Was Stanford und Berkeley für das Silicon Valley sind, sollen die Ludwig-Maximilians-Universität und die Technische Universität in Garching für München sein. Denn zu jedem IT-Standort, der etwas auf sich hält, gehören nicht nur Firmen, die Technologie vermarkten, sondern auch Hochschulen, die Technologie entwickeln und kluge Köpfe ausbilden.
So weit die Theorie. Auf den ersten Blick scheinen sich deutsche Firmen mit dem Know-how- und Wissenstransfer von Universitäten jedoch schwerer zu tun, als ihre amerikanischen Wettbewerber – auch wenn von Seiten der Unternehmen immer wieder beteuert wird, dass man gut mit den Hochschulen zusammenarbeite. Wie sieht es in der Praxis aus?
Diese Frage kann aus Sicht der Hochschulen in München am besten Professor Manfred Broy von der TU München beantworten. Er war bereits in der Ära Stoiber in zahlreichen Gremien vertreten, die sich um die Förderung und Ansiedlung von Hightech in Bayern bemühten, die letztendlich in die Cluster-Strategie mündeten. Einer dieser Cluster ist BICCnet, der bayerische Cluster für Informations- und Kommunikationstechnologie. Dessen Sitz befindet sich an der TU München, Sprecher ist Professor Broy. Ein wesentliches Ziel von BICCnet ist die Netzwerkbildung zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Außerdem kann Broy in seiner Funktion als einer der Direktoren von fortiss, einem Innovationszentrum für angewandte Forschung mit Schwerpunkt auf software-intensiven Systemen, berichten. Ziel von fortiss ist der der Forschungstransfer in die Unternehmen. Im ZDNet-Video-Interview erklärt Broy, wie sich die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in München entwickelt hat, nennt Erfolge der bisherigen Arbeit und spricht Punkte an, wo es noch besser gehen könnte.
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