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RIM dementiert Ausstieg aus Tablet-Geschäft

Research In Motion (RIM) hat Berichten widersprochen, wonach es sich aus dem Geschäft mit Tablets zurückziehen will. Zuvor hatten mehrere Analysten behauptet, das Unternehmen habe die Fertigung des Blackberry Playbook ausgesetzt. Erste Händler in den USA geben erhebliche Rabatte auf das Gerät.

In einer Stellungnahme von RIM heißt es: „Alle Andeutungen, dass das Blackberry Playbook eingestellt werden soll, sind reine Fiktion. RIM wird sich weiterhin sehr im Tablet-Markt engagieren.“

Richard Shim, Analyst bei Display Search, äußerte sich im Gespräch mit ZDNet dennoch skeptisch: „Wir hören von Lieferanten, dass RIMs ODM-Partner (Original Design Manufacturer) keine Pläne für eine Fertigung über das Jahr 2011 hinaus haben. Und es ist ungewöhnlich für einen Fertigungspartner, dass er keine Pläne für das nächste Quartal hat.“ Allerdings wisse er nichts über einen Ausstieg RIMs aus dem Tablet-Markt, so Shim weiter.

Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert aus einer Studie des auf Halbleiter spezialisierten Collins-Stewart-Analysten John Vihn: „Wir glauben, dass RIM die Produktion des Playbook eingestellt hat und aktiv über einen Rückzug aus dem Tablet-Markt nachdenkt.“ Er beruft sich dabei auf Meldungen, wonach RIMs Fertigungspartner Quanta Computer zahlreiche Mitarbeiter einer Fabrik entlassen hat, in der in erster Linie das Playbook gefertigt wird.

Ein weiterer Hinweis sind deutliche Preissenkungen im US-Handel. Best Buy verkauft alle Modelle des Playbook derzeit mit einem Nachlass von 200 Dollar. Damit kostet das günstigste RIM-Tablet nur noch 299 Dollar. Dabei könnte es sich aber auch nur um eine Reaktion auf eine Meldung der britischen Tageszeitung Guardian handeln, wonach RIM ein Inventar von rund 800.000 Playbooks haben soll.

Im August hatte sich schon Hewlett-Packard aus dem Markt für Consumer-Tablets verabschiedet und das Aus für seine WebOS-Hardware angekündigt. Das erst im Sommer eingeführte WebOS-Tablet Touchpad wurde daraufhin im Ausverkauf zu einem Preis ab 99 Euro verschleudert.

ZDNet.de Redaktion

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