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Yandex investiert 15 Millionen Dollar in US-Suchmaschine Blekko

Yandex beteiligt sich mit 15 Millionen Dollar an der Suchmaschine Blekko.com. Das Investment ist Teil einer Finanzierungsrunde mit einem Gesamtwert von 30 Millionen Dollar. Der russiche Google-Konkurrent tritt dabei als Lead-Investor auf. Außerdem beteiligen sich die australische MLC Private Equity sowie die bisherigen Geldgeber US Venture Partners, CMEA Capital und PivotNorth Capital. Durch sein Investment erhält Yandex eine Minderheitsbeteiligung an dem US-Unternehmen. Außerdem wird Yandex-CEO Arkady Volozh Mitglied des Blekko-Vorstandes.

Blekko wurde 2007 gegründet. Im vergangenen Jahr startete das Unternehmen unter Blekko.com eine Suchmaschine, die mit dem Ziel angetreten ist, nur besonders hochwertige Suchergebnisse zu präsentieren. Um Spam-Resultate und manipulative Platzierungen in den Trefferlisten zu vermeiden, setzt Blekko auf selbst entwickelte Algorithmen und Bewertungen von Webnutzern. Außerdem sollen Sites mit bösartigem Code besser als bei Google geblockt werden.

Neben den institutionellen Anlegern und Yandex sind auch die bekannten Business Angel Ron Conway, Mike Maples, Jeff Clavier sowie Marc Andreessen an Blekko beteiligt. Blekko hat zur Zeit nach eigenen Angaben 27 Mitarbeiter. Darunter seien auch viele, die früher bei Google oder Yahoo als Software-Entwickler für Suche beschäftigt waren.

Für Yandex ist das Investment ein weiterer Schritt zur Internationalisierung: Während die Russen in ihrem Heimatmarkt sowie in der Ukraine, Kasachstan und Weißrußland besser als Google aufgestellt sind, spielen sie in anderen Ländern bisher keine Rolle. Ein vielbachteter Börsengang an der Nasdaq im Mai dieses Jahres war ein erster Schritt, um in den USA Fuß zu fassen.

Außerdem wurde kürzlich ein Angebot für die Türkei freigeschaltet. Damit engagierte sich Yandex erstmals in einem Markt außerhalb der ehemaligen Sowjetunion. Dass die Wahl auf dei Türkei fiel, begründete das Unternehmen mit dem schnell wachsenden Markt und den Besonderheiten der Sprache. Aufgrund letzterer glaubt man mit den eigenen Algorithmen bessere Ergebnisse liefern zu können als der Wettbewerb.


Blekko.com orientiert sich zwar am Marktführer Google, will aber bei der Präsentation der Suchergebnisse einiges besser machen (Screenshot: ZDNet).

ZDNet.de Redaktion

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