Intel hat auf seiner Hauskonferenz AppUp Elements bekannt gegeben, dass es eine Übernahmevereinbarung mit dem israelischen Navigationsanbieter Telmap getroffen hat. Telmap steuert zudem standortbasierte Dienste, Suche und Inhalte bei, wie Peter Biddle, der für AppUp zuständige Intel-Manager, in einem Blogeintrag mitteilt. Einen Kaufpreis nannte er nicht.

Biddle zufolge wird Intel Telmap als eigenständige Tochterfirma weiterführen. Es handele sich „um einen Schritt, um unsere Fähigkeiten im Bereich mobiler Dienste auszubauen“. Telmap stellt „White label“-Navigationslösungen her, ebenso wie Karten- und standortbasierende Produkte. Drittanbieter nutzen sie etwa um eine Alternative zu Google Maps anzubieten.

Bei AppUp Center handelt es sich um einen Online-App-Store. Intel hat ihn mit dem Ziel gestartet, Entwickler für seine für Mobilgeräte konzipierten Atom-Prozessoren anzulocken.

„Telmap wird es uns auch erlauben, AppUp-Entwickler mit großartigen, differenzierten Möglichkeiten für Standortsoftware zu versorgen – in Form eines Standardsets von standortbasierten APIs und Software, die Programmierer leicht in ihre AppUp-Anwendungen integrieren können“, schreibt Biddle. Er versprach zu dem „neue ausgefeilte Funktionen mit nur ein paar Zeilen Code“.

Auf seiner Hauskonferenz äußerte sich Intel zudem zu seiner Entscheidung, MeeGo zugunsten des neuen Projekts Tizen aufzugeben. Einem separaten Blogeintrag zufolge werden existierende MeeGo-Apps auch unter Tizen nutzbar sein. AppUp wird indes als Ladenfront für „eine Vielzahl von Tizen-Implementierungen“ dienen.

ZDNet.de Redaktion

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