Michael Dell: IT und Business sind mittlerweile eins

Informationstechnik ist nicht mehr nur ein Werkzeug für das Geschäft, sondern Teil des Geschäfts. Das hat Dell-CEO Michael Dell auf der Oracle-Messe OpenWorld 2011 behauptet. „Die Cloud macht einen sogar noch größeren Wandel möglich. Die Grenze zwischen Business und und IT verschwindet einfach.“

Dell bemühte einmal mehr den Begriff „Paradigmenwechsel„. „Unser Geschäft ist die Produktivität.“ Die Zeiten seien herausfordernd, aber die Branche spannend. Derzeit sei Stagnation nicht gerade angeraten. Noch kämen 95 Prozent aller Festplatten in PCs zum Einsatz – und 5 Prozent in Servern und Storage-Geräten. Das werde sich ändern; und das gelte auch für Prozessoren oder RAM-Module.

Von dieser Position aus griff Dell die Konkurrenz an – insbesondere wieder einmal Hewlett-Packard: „Es scheint, dass sich heutzutage nicht jeder so engagiert. Sie können raten, über wen ich spreche. Sie haben immer gesagt, ‚The computer is personal again.‚“ Dell dagegen sei „keine PC-Firma“, sondern ein Anbieter von Komplettlösungen, der nicht nur Hardware liefere und der die Bedeutung des Endanwenders verstehe. Ein Beispiel: „Krankenhäuser wollen keine Hardware. Sie wollen bessere Ergebnisse für ihre Patienten. Kunden wollen nicht mit uns reden, wenn wir ihr Geschäft nicht verstehen.“

Zusammen mit Gastgeber Oracle stellte Dell anschließend die zwölfte Generation seiner PowerEdge-Server vor, die Oracles integrierte x86-Plattform nutzen. Jeder Server verfügt über 1024 Cores, je über 40 TByte DRAM und Flash sowie 10-Gigabit-Ethernet-Anbindung. Damit habe Dell ein Problem gelöst, sagte der CEO. Kurz sprach er noch über Dell Boomi, eine „Integrations-Cloud“, die Verbindungen und Kommunikation zwischen lokalen sowie Cloud-Apps ermögliche.

Außerdem legte Dell eine Bilanz zur Sicherheitstochter SecureWorks vor. Sie entdecke jeden Tag rund 100.000 Malware-Abarten und überprüfe für 3000 Kunden rund 15 Milliarden sicherheitsrelevante Ereignisse. Allein im Finanzbereich gehe es um Werte in Höhe von 14 Billionen Dollar, die Dell schütze. SecureWorks habe beispielsweise den Trojaner Zeus entdeckt, der Banken über 70 Millionen Dollar gekostet habe.

Abschließend erinnerte Dell daran, dass dies sein neunter Auftritt bei Oracles OpenWorld gewesen sei. Für den zehnten im kommenden Jahr hoffe er auf eine Ehrenmedaille, scherzte er.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

4 Stunden ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago