Ein britisches Gericht hat die Litauerin Karina Kostromina zu zwei Jahren Haft verurteilt. Sie war nach Ansicht der Richter Mitglied einer osteuropäischen Bande, die den Banking-Trojaner Zeus dazu benutzt hat, 2,8 Millionen Pfund (3,3 Millionen Euro) von britischen Bankkunden zu stehlen.
„Das war eine erfahrene Gruppe von Verbrechern, die weltweit Finanzdaten gesammelt und über britische Konten verschoben hat“, sagte Charlie McMurdie, Leiter des auf Internetverbrechen spezialisierten Central eCrime Unit der Londoner Metropolitan Police. Kostromina sei die „Rechte Hand“ in Großbritannien gewesen und habe den Geldtransfer organisiert.
Als Chef der Bande gilt der 33-jährige Ehemann von Kostromina, der Ukrainer Yevhen Kulibaba. Er soll die Konten ausgewählt haben, die angegriffen wurden. Zuvor hatten die Bandenmitglieder Rechner mit dem Zeus-Trojaner infiziert. In Großbritannien waren Kunden der Barclays Bank, der Royal Bank of Scotland, von Lloyds TSB und HSBC betroffen. Das gestohlene Geld sei auf andere Konten übertragen und dann an Geldautomaten abgehoben worden, erklärte McMurdie.
Die Metropolitan Police beziffert den zwischen September 2009 und März 2010 in Großbritannien entstandenen Schaden auf mindestens 2.884.590 Britische Pfund. Insgesamt habe die Bande versucht, über 4,2 Millionen Pfund von den Konten ihrer ausgespähten Opfer abzubuchen. Der Betrag liege möglicherweise im Bereich mehrerer zehn Millionen Pfund.
Außer Kostromina und Kulibaba wurden elf weitere Mitglieder der Bande in Großbritannien angeklagt. Sie waren aber nur ein Teil eines weltweiten Betrügerrings. Weitere Mitglieder waren im Oktober 2010 vom FBI und der niederländischen Polizei im Rahmen der Operation „Trident Breach“ ermittelt worden. Weltweit beläuft sich die Zahl der Verhafteten auf mehr als 150. Sie sollen zusammen über 51 Millionen Euro gestohlen haben.
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