Die indische Regierung hat Daten ihres viel diskutierten 25-Euro-Tablets veröffentlicht und einen Startzeitpunkt genannt. „Aakash UbiSlate 7“, so der volle Name, wird ab November in einer Auflage von 10 Millionen Stück für Schüler und Studenten verfügbar sein. Der Endpreis, den die Regierung als Auftraggeber zahlt, liegt etwas höher als ursprünglich angekündigt und beträgt 1800 statt 1500 Rupien (27,40 Euro). Außerdem ist ein kommerzieller Ableger geplant, der DataWind Ubislate heißen und Endverbraucher rund 45 Euro kosten wird. DataWind ist der britische Hersteller, der die Tablets fertigt.
Das Aakash UbiSlate 7 hat einen Bildschirm mit einer Diagonale von 7 Zoll, wie sein Name schon vermuten lässt. Die Auflösung beträgt 800 mal 480 Pixel. Es handelt sich um einen resistiven Touchscreen. Als Betriebssystem dient Android 2.2 Froyo.
Der Prozessor weist eine Taktrate von 366 MHz auf. Ihm stehen 256 MByte Hauptspeicher und 2 GByte Flash zur Datenablage zur Verfügung. Für Peripherie gibt es einen einzelnen USB-Port, daneben auch einen Audio-Anschluss und einen Slot für Speicherkarten im Format MicroSD. WLAN-Verbindungen sind nach IEEE 802.11a/b/g möglich. Nutzer können mit einer Akkuladung angeblich bis zu drei Stunden arbeiten.
Der Starttermin im November bezieht sich auf große Stückzahlen. Die ersten 500 Exemplare befinden sich schon in den Händen von Schülern. Bis zum Launch soll einen Pilotversuch mit 100.000 Beteiligten geben.
DataWind baut die Tablets in einer Fabrik im indischen Hyderabad. Das Konzept des Tablets stammt von der Hochschule IIT Rajasthan. Der Name „Aakash“ ist das indische Wort für „Himmel“.
Das Gerät ist Teil einer größeren Initiative, die mit Hilfe von Technik Indiens Bildungssystem verbessern will. Knapp 8500 Hochschulen des Landes haben nach Angaben des Ministeriums für Human Resource Development mittlerweile einen Breitbandanschluss bekommen. Rund 500 webbasierte Kurse und Videos stehen bei Youtube und anderen Online-Portalen zur allgemeinen Verfügung.
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