Das bisher für Ultrabooks ausgegebene Ziel von 40 Prozent Marktanteil im Jahr 2012 ist nicht zu halten. Das sagen Quellen von ZDNet bei Herstellern und Analysten. Deron Kershaw von Gap Intelligence nennt die von Intel ausgegebene Zahl „ganz schön optimistisch“ und verweist auf Acer und Asus, die nach seinen Informationen beide nur gut 20 Prozent erwarten. Andere Beobachter spekulieren, Intel habe mit der Vorgabe lediglich die Notebook-Branche aufrütteln wollen, gehe aber selbst nicht von einer so hohen Quote aus.
Inzwischen stehen die US-Starts neuer Modelle von Acer und Asus an, die als erster Hinweis auf die weitere Entwicklung gelten. Eine Quelle bei Asus berichtet, dass der Hersteller kommende Woche vier Modelle vorstellen wird – alle im Bereich zwischen 999 und 1499 Dollar. Das 999-Dollar-Gerät zum Beispiel werde mit einem 11,6-Zoll-Display kommen, einem Sandy-Bridge-Prozessor der Reihe Core i5 und einer SSD mit 128 GByte. Das High-End-Ultrabook für 1499 Dollar soll einen Core i7, eine 256-GByte-SSD und eine Bildschirmdiagonale von 13,3 Zoll haben.
Die Palette, die Acer demnächst ankündigen wird, beginnt angeblich 100 Euro niedriger: bei 899 Dollar. Diesen Preispunkt will aber auch Asus bedienen – mit einer Reduktion seines schon länger verfügbaren UX21.
Andere Hersteller sind weiger euphorisch, was die neue Notebook-Unterkategorie angeht. Sony beispielsweise will sich 2011 noch zurückhalten und erst mit Ivy Bridge in den Markt einsteigen – der nächsten Chipgeneration von Intel, die bei gleicher Leistung deutlich weniger Strom als Sandy Bridge verbrauchen soll. Sony hat zwar mit dem Vaio Z ein Ultrabook-artiges Modell im Programm, aber dessen Preis beginnt bei 1900 Dollar.
Auch Dell wird vermutlich auf die CES im Januar 2012 warten, bevor es Ultrabooks vorstellt. Das gilt Gerüchten zufolge ebenfalls für HP .
Kershaw erklärt, dass die Umstellung auf die Ultrabook-Produktion enorme Ansprüche an die Firmen stelle: „Es sind die Komponenten, einschließlich Prozessor, Metallchassis, Akku, dünnem Rahmen. Es ist schwieriger, die Fertigung dafür einzurichten. Aber wenn mit dem Start von Ivy Bridge erst die Massenfertigung beginnt, sinken alle Kosten.“
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