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Sony-Multimedia-Tablet mit Android Honeycomb im Test

Leistung

Was die Leistung anbelangt, liefert Sonys Tablet eine gemischte Vorstellung ab. Wie die folgende Tabelle zeigt, kann das TruBlack-Display nicht ganz mit den Klassenbesten mithalten, was Helligkeit und Kontrast angeht. Schön anzusehen ist das Display aber dennoch.

Kriterium Sony Tablet S Samsung Galaxy Tab 10.1 Apple iPad 2 LG Optimus Pad HP TouchPad
Max. Helligkeit 393 cd/m2 336 cd/m2 432 cd/m2 424 cd/m2 292 cd/m2
Standard-Helligkeit 160 cd/m2 336 cd/m2 176 cd/m2 143 cd/m2 85 cd/m2
Max. Schwarzwert 0.47 cd/m2 0.30 cd/m2 0.46 cd/m2 0.52 cd/m2 0.38 cd/m2
Standard-Schwarzwert 0.19 cd/m2 0.30 cd/m2 0.19 cd/m2 0.18 cd/m2 0.11 cd/m2
Kontrastverhältnis 842:01:00 1,120:1 926:01:00 794:01:00 772:01:00
Kontrastverhältnis (max. Helligkeit) 836:01:00 1,120:1 939:01:00 815:01:00 768:01:00

Außerdem hat Sony den Webbrowser dahingehend optimiert, dass er Bilder priorisiert herunterlädt. Damit wirkt es, als würden die Seiten schneller laden, auch wenn sie es in Wirklichkeit nicht tun. Es gibt nur schneller überhaupt etwas zu sehen. Wie beim TruBlack-Display ist prinzipiell eine gute Idee, erweist sich bei objektiven Messungen allerdings nicht als Vorteil.

Die Kamera des Tablet S ist erstaunlich gut. Die 5-Megapixel-Fotos sehen so lebendig und klar aus, wie bislang bei keinem anderen getesteten Tablet. Außerdem gibt es willkommene Extras wie Makromodus, manuelle Belichtungskorrektur und Motivprogramme, die für die Flexibilität sorgen, die man bei diesem Preis erwarten darf.

Sony gibt die Akkulaufzeit für das Tablet S bei gemischter Benutzung mit acht Stunden an. Um einen komplett leeren Akku zu laden, dauert es etwa fünf Stunden. Der Stecker sitzt nicht besonders fest in der Ladebuchse und rutscht gerne einmal heraus. Dafür zerstört man nicht unbedingt gleich das Tablet, wenn man versehentlich über das Kabel stolpert. Leider sorgt das proprietäre Design aber auch dafür, dass man ein neues teures Ladegerät bei Sony kaufen muss, wenn man das Original verliert oder ein zweites Ladegerät benötigt.

Fazit

Sony ist mit dem Tablet S ein einzigartiges Gadget gelungen. Nicht nur bei dem Design, sondern in vielerlei Hinsicht wird deutlich, wie viel Arbeit und Liebe zum Detail der Hersteller in das Touchscreen-Gerät gesteckt hat. Außerdem nutzen die Japaner ihre Möglichkeiten und bringen sowohl technische Errungenschaften aus anderen Produktbereichen als auch PlayStation- und Multimedia-Inhalten in dem raffinierten Gehäuse unter.

Aber ob das Tablet S ein Erfolg wird, ist schwer zu sagen. Schließlich ist Sony etwas spät dran – Honeycomb gibt es schon seit neun Monaten, und der Nachfolger Ice Cream Sandwich steht wohl in den Startlöchern. Außerdem hat HP gerade erst dem gesamten Markt mit seinem 100-Euro-TouchPad buchstäblich den Teppich unter den Füßen weggezogen. Ansehen sollte man sich das Tablet S auf jeden Fall – und möglicherweise wird man dem Charme erliegen.

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ZDNet.de Redaktion

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