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Sony-Multimedia-Tablet mit Android Honeycomb im Test

Sony ist in fast jedem Bereich der Unterhaltungselektronik präsent und bringt so die optimalen Voraussetzungen mit, Apples iPad jetzt mit einem eigenen Tablet Konkurrenz zumachen. Dazu geht der japanische Hersteller mit dem Tablet S in drei verschiedenen Versionen an den Start: zweimal ohne UMTS und einmal mit UMTS. Die beiden nur per WLAN mit der Außenwelt kommunizierenden Varianten bringen wahlweise 16 oder 32 GByte Speicher mit und wechseln für 479 beziehungsweise 579 Euro den Besitzer. Die Ausführung mit mobilem Internet verfügt über 16 GByte Speicherkapazität und soll ab Ende November für 599 Euro erhältlich sein.

Design

Das Sony Tablet S fällt durch seine ungewöhnliche Keilform auf, die dem Gerät ein futuristisches Aussehen verleiht und dafür sorgt, dass das Tablet besser in der Hand liegt als die flache Konkurrenz. Außerdem ist der Formfaktor dafür verantwortlich, dass das Display weniger spiegelt und es sich bequemer tippt, wenn das Gerät auf dem Tisch liegt. Im Gegenzug fällt das Gehäuse dafür auch nicht so flach aus wie etwas das des Apple iPad 2 oder Samsung Galaxy Tab 10.1. Das Sony Tablet S wiegt rund 600 Gramm und wirkt solider als das Galaxy Tab 10.1, ist aber in puncto Materialauswahl nicht ganz auf dem Niveau des Apple-Rivalen.


Einen Netzadapter dieses Kalibers erwarten man eher von einem ausgewachsenen Notebook.

An den Seiten des Tablets befinden sich der Ein-/Aus-Schalter, die Tasten zur Lautstärkeregelung, der Kopfhöreranschluss, der Micro-USB-Anschluss und der SD-Kartenleser. Der Micro-USB-Port eignet sich allerdings nicht zum Aufladen des Tablets – dazu gibt es an der Unterseite des Gehäuses eine spezielle Buchse. Der USB-Anschluss dient ausschließlich zum Übertragen von Daten. An Bord des Tablet S befindet sich eine App zum Übertragen von auf SD-Karten gespeicherten Fotos und Videos auf das Tablet. Und mehr kann der Slot dann auch nicht. Hier eingelegte Speichermedien lassen sich nicht wie bei diversen Konkurrenten zur Speichererweiterung nutzen. Damit ist man auf 16 beziehungsweise 32 GByte Kapazität festgelegt.

Eine weitere interessante Entscheidung hat Sony beim Display getroffen: Das Tablet S setzt im Gegensatz zu den meisten Honeycomb-Geräten nicht auf eine Diagonale von 10,1, sondern auf 9,4 Zoll. Trotzdem fühlen man sich zu keiner Zeit eingeengt – daran dürfte auch die mit 1280 mal 800 Pixeln hohe Auflösung nicht ganz unschuldig sein. In puncto Höhe und Breite bewegt sich Sonys Tablet in ähnlichen Dimensionen wie das iPad 2. Beim Bildschirm kommt die von den Bravia-Fernsehern des Herstellers bekannte TruBlack-Technologie zum Einsatz, die für verbesserte Kontraste sorgt, indem die Reflexionen zwischen Panel und darüberliegender Glasscheibe minimiert werden.

Ausstattung

Auf dem Sony Tablet S läuft Googles Android-Betriebssystem in der Version 3.1 (Honeycomb). Damit sind alle Annehmlichkeiten von Gmail bis Google Talk ab Werk verfügbar. Außerdem sind die Medien-Streaming-Dienste Video Unlimited und Music Unlimited vorinstalliert. Darüber hinaus mit an Bord sind Sonys eigene eBook-Reader-Software sowie natürlich Google Books. Zu guter Letzt sind außerdem beide Sony-Tablets PlayStation-zertifiziert. Das bedeutet, dass mittels eines Emulators ausgewählte PlayStation-One- und PlayStation-Portable-Titel spielbar sind. Auf dem Tablet S sind Crash Bandicoot und Pinball Heroes vorinstalliert, weitere Spiele kosten Geld.

Auch für das Streamen von Medien hat Sony ein paar interessante Features an Bord. So lassen sich Fotos, Videos und Musik an DLNA-kompatible Lautsprecher, Computer und Fernseher streamen. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Antwort auf Apples AirPlay, nur dass Sonys Variante eine breitere Kompatibilität zu Dritthersteller-Hardware aufweist.

Nachdem der japanische Hersteller das Tablet in erster Linie im Wohnzimmer beziehungsweise im Heimkino liegen sieht, ist es eigentlich nur konsequent, eine Universal-Fernbedienung in das Gehäuse zu integrieren. Und das ist richtig gelungen. Gegen Sonys Lösung sieht die im Android-Konkurrenten Vizio VIA integrierte Fernbedienung vergleichsweise schwach aus. Im Wesentlichen hat Sony die Oberfläche der Universalfernbedienung RMN U1 Wi-Fi auf das Android-Tablet gepackt und liefert damit eine absolut praxistaugliche Lösung.


Sonys Tablet S verfügt über eine integrierte Universal-Fernbedienung.

Sony hat aber nicht nur bei den Fernsehern und bei den Universalfernbedienungen, sondern auch bei den Kameras geräubert. In dem Tablet steckt ein rückseitig belichteter Exmor-R-Bildsensor mit einer Auflösung von 5 Megapixeln, der erstaunlich gute Fotos liefert. In der Bildergalerie sind eine Reihe von Testaufnahmen zu sehen. Außerdem sind die Widgets an Bord, die man von Dashs Chumbys her kennt – oder auch nicht. Auf jeden Fall verwandeln diese das Tablet in einen raffinierten Hightech-Bilderrahmen, wenn es beispielsweise in dem optional für 35 Euro erhältlichen Dock steht.

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ZDNet.de Redaktion

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