Samsung hat vorläufige Zahlen für das dritte Geschäftsquartal 2011 vorgelegt. Der operative Gewinn soll auf 4 bis 4,4 Billionen Won (bis zu 2,77 Milliarden Euro) steigen. Das sind 24 Prozent mehr als die zuletzt von Analysten vorhergesagten 3,4 Billionen Won (2,1 Milliarden Euro).
Das Ergebnis liegt aber deutlich unter den Zahlen des Vorjahreszeitraums. Im dritten Vierteljahr 2010 wies die Bilanz einen Überschuss von 4,86 Billionen Won (3 Milliarden Euro) aus. Das entspricht einem Gewinnrückgang von 14 Prozent. Im zweiten Quartal 2011 hatten die Koreaner einen operativen Profit von 3,75 Billionen Won gemeldet, was ebenfalls weniger war als in den Monaten April bis Juni 2010.
Seinen Umsatz schätzt Samsung im abgelaufenen Quartal auf 40 bis 42 Billionen Won (bis zu 26,5 Milliarden Euro). Damit würden die Einnahmen gegenüber dem Vorjahresquartal um rund 2 Prozent und gegenüber dem zweiten Quartal um rund 4 Prozent wachsen.
Samsung hat vor allem mit fallenden Preisen für Speicherchips und rückläufigen Verkaufszahlen für Flachbildschirme zu kämpfen. Trotz zahlreicher Klagen weltweit gegen die Galaxy-Smartphones und Tablets des Unternehmens führen einige Analysten die bessere Prognose auf Samsungs Smartphone-Geschäft zurück. „Ich glaube, Samsungs Handysparte war eine große Überraschung, und auch andere Geschäftsbereiche schnitten besser ab als erwartet“, zitiert Reuters Ahn Seong-ho, einen Analysten von Hanwha Securities. Er sei zuvor davon ausgegangen, dass sich Apples neues iPhone negativ auf Samsungs Mobiltelefonverkäufe auswirken werde. „Aber es gibt kein iPhone 5 und das iPhone 4S wird für Samsung im vierten Quartal keine Belastung darstellen.“
Allerdings werden wohl weder Samsung noch andere Handyhersteller das iPhone 4S trotz gemischter Kritiken vorzeitig abschreiben. AT&T meldete am Wochenende 200.000 Vorbestellungen. Inzwischen ist es bei Apple und seinen Vertragspartnern in den USA sogar ausverkauft. Apples Online-Shop nennt dort und auch hierzulande eine Lieferzeit von 1 bis 2 Wochen.
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