Die Alibaba Group will angeblich den 40-Prozent-Anteil zurückkaufen, den Yahoo seit 2005 an ihr hält. Über die Finanzierung führt der chinesische Internetkonzern derzeit Gespräche mit Temasek Holdings, einer Investmentfirma der singapurischen Regierung, wie Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Quellen berichtet.
Wie viel Geld Alibaba für den Rückkauf aufbringen muss, ist nicht bekannt. Bloomberg schätzt den Wert der Yahoo-Anteile an Alibaba auf Grundlage einer Bewertung von Temasek vom vergangenen Monat auf bis zu 13 Milliarden Dollar.
Schon vergangenes Jahr wollte Alibaba Anteile von Yahoo zurückkaufen. Damals verliefen die Verhandlungen jedoch im Sande, weil sich Yahoo dagegen gesperrt hat.
Zuletzt war Alibaba sogar als potenzieller Käufer von Yahoo im Gespräch. Weitere mögliche Kaufinteressenten sind Gerüchten zufolge die Investmentfirmen Silverlake Partners, Andreessen Horowitz und sogar Microsoft, das 2008 mit einem Übernahmeversuch gescheitert war.
Vor kurzem war bekannt geworden, dass Yahoo seine ablehnende Haltung gegenüber Übernahmeversuchen aufgegeben hat. Es soll die Investmentbanken Goldman Sachs und Allen & Co damit beauftragt haben, Interessenten auch nicht öffentliche Finanzdaten zugänglich zu machen – darunter Umsatzprognosen. Solche Daten werden benötigt, um ein ernsthaftes Gebot abzugeben. Allerdings sucht Yahoo nach eigenen Angaben nicht gezielt nach einem Käufer, sondern lediglich nach strategischen Alternativen.
Lösung soll den Aufbau des EuroStacks unterstützen, der Europas souveräne digitale Infrastruktur werden soll.
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