Twittad und Twitter haben ihren Streit um das Warenzeichen „Tweet“ beigelegt. James Eliason, CEO von Twittad, sagte dem Wall Street Journal, sein Unternehmen werde seine Markenrechte auf Twitter übertragen. Im Gegenzug ziehe Twitter seine gegen die Registrierung des Warenzeichens eingereichte Klage zurück.
Ob Twittad im Rahmen des Vergleichs Geld von Twitter erhält, wollte Eliason nicht kommentieren. „Wir haben eine Lösung mit Twittad erreicht, die eine einheitliche Nutzung von ‚Tweet‘ berücksichtigt und den künftigen Erfolg von Twitter-Partnern wie Twittad ermöglicht“, zitiert das WSJ aus einer Pressemitteilung von Twitter.
Twitter werde Twittads Twitter-Konto wiederherstellen, was es dem Unternehmen erlaube, sein Geschäft weiterzuführen. Twittad betreibt ein Netzwerk aus 27.000 Twitter-Nutzern, die dafür bezahlt werden, dass sie Werbung auf Twitter verbreiten.
Twittad hatte sich die Rechte an „Tweet“ 2008 noch vor Twitter gesichert und „Let your Ad meet Tweets“ als Beschreibung für seinen Service schützen lassen. Twitter behauptete in einer im September eingereichten Klage, Twittad missbrauche „die in der Öffentlichkeit weit verbreitete Assoziation der Marke ‚Tweet‘ mit Twitter.“
Schon 2009 hatte das US-Patentamt einen Antrag von Twitter für die Handelsmarke „Tweet“ vorläufig abgelehnt. Als Grund führte die Behörde Anträge der Unternehmen TweetMarks, Cotweet und Tweetphoto an, die das Wort „Tweet“ enthielten und früher eingereicht worden waren. Nach Angaben des Patentamts ist das Verfahren noch nicht abgeschlossen. Unklar bleibt vorerst, welche Auswirkungen das Abkommenn zwischen Twitter und Twittad auf seine Entscheidung haben wird.
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