Erneute Blackberry-Ausfälle in Europa, Nahost und Afrika

Die Blackberry-Dienste leiden erneut unter Ausfällen, obwohl RIM heute morgen die Probleme als behoben erklärt hat. Das traf aber nur bis etwa gegen 13 Uhr heute zu, wie Leser von ZDNet.de übereinstimmend berichten. Wie schon gestern machen sich erneut wütende Blackberry-Nutzer über Twitter Luft, während sich Research In Motion noch immer bedeckt hält.

Der britische Mobilfunkanbieter 02 bestätigte jedoch zugleich mit Tweets allen erneut betroffenen Kunden: „Blackberry ist ein Problem mit seinem Netzwerk bekannt und arbeitet hart daran, es zu lösen.“ T-Mobile UK bestätigte ebenfalls gegen 15 Uhr, dass Blackberry die Angelegenheit derzeit untersuche – und man möge sich bitte direkt an RIM wenden, um mehr zu erfahren.


O2 UK zufolge weiß Blackberry von dem erneuten Ausfall (Screenshot: ZDNet).

Als naheliegende Vermutung gilt weiterhin, dass technische Probleme in einem Rechenzentrum im britischen Slough für die Nichterreichbarkeit der Blackberry-Online-Dienste verantwortlich sind. Über die Server in diesem Zentrum versorgt RIM seine Nutzer in Europa, Nahost und Afrika. Das passt zu den Ausfallmeldungen, die von Nutzern in Spanien, Belgien, Frankreich, Deutschland und selbst aus Südafrika kommen. Erneute Ausfälle bestätigten auch die Provider Batelco in Bahrain und Safaricom in Kenia.

In diesem Zusammenhang von Ausfällen betroffen waren auch einige Kunden von Microsofts Business Productivity Online Suite (BPOS), wie Microsoft bestätigte. BPOS setzt zur Unterstützung von Geschäftskunden auch das Blackberry-Backend ein.

Research in Motion sagt noch immer nichts zu den Ursachen und erklärt, den Ausfall nicht bestätigen zu können. Eine Stellungnahme sei erst zu erwarten, wenn es weitere Informationen gebe. Nicht nur die ausgefallenen Dienste, sondern auch die ausbleibende Kommunikation von RIM verärgert viele Kunden. Der britische Labour-Politiker Rob Flello drückte seine Enttäuschung mit einem Tweet aus: „Blackberry funktioniert schon wieder nicht mehr – werde es wohl gegen ein iPhone eintauschen!“

ZDNet.de Redaktion

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