Philips hat im dritten Quartal 2011 einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Nach 524 Millionen Euro im Vorjahresquartal weist der niederländische Elektronikkonzern in der aktuellen Quartalsbilanz (PDF) einen Nettogewinn von 76 Millionen Euro oder 0,08 Euro je Aktie aus. Auch der Umsatz schrumpfte leicht von 5,46 auf 5,39 Milliarden Euro.
Die Einnahmen mit Unterhaltungselektronik sanken im Jahresvergleich um ein Prozent von 1,4 auf 1,38 Milliarden Euro. Auch die Leuchtmittelsparte verzeichnete ein Minus von einem Prozent von 1,91 auf 1,89 Milliarden Euro. Der Geschäftsbereich Medizintechnik legte hingegen von 2,07 auf 2,08 Milliarden Euro zu.
Mit einem Restrukturierungs- und Sparprogramm namens „Accelerate!“ will Philips Komplexität wie auch Fixkosten abbauen und stattdessen in Innovation und Kundengewinnung investieren. Insgesamt sollen 800 Millionen Euro eingespart werden.
60 Prozent davon will das Unternehmen durch Stellenstreichungen erreichen. Weltweit sollen 4500 Arbeitsplätze wegfallen, allein 1400 davon in den Niederlanden. Philips-CEO Frans van Houten bezeichnete die geplanten Entlassungen als „bedauernswerten, aber unvermeidbaren Schritt“, um den Konzern schlanker, flexibler und wettbewerbsfähiger zu machen.
An seinen mittelfristigen Finanzzielen bis 2013 hält Philips fest. Der Umsatz soll um 4 bis 6 Prozent wachsen, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 10 bis 12 Prozent.
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