Apple verkauft am ersten Wochenende über vier Millionen iPhone 4S


Das iPhone 4S verkaufte sich am ersten Wochenende über vier Millionen Mal (Bild: Apple).

Apple hat bekannt gegeben, dass sich das iPhone 4S innerhalb von drei Tagen nach der Markteinführung am 14. Oktober über vier Millionen Mal verkauft hat. Aktuell ist das neue Smartphone außer in Deutschland in Australien, Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada und den USA erhältlich. Ab dem 28. Oktober soll es in 22 weiteren Staaten und zum Jahresende weltweit in mehr als 70 Ländern verfügbar sein.

„Das iPhone 4S ist auf dem Weg zu einem grandiosen Start mit mehr als vier Millionen verkauften Geräten am ersten Wochenende“, sagte Philip Schiller, Senior Vice President Worldwide Product Marketing von Apple. Es seien die bisher besten Verkaufszahlen für ein Mobiltelefon und mehr als doppelt so viele wie beim iPhone 4 während der ersten drei Tage nach dessen Marktstart.

Für den ebenfalls neuen Clouddienst iCloud, den Apple gemeinsam mit iOS 5 am 12. Oktober gestartet hatte, haben sich dem Unternehmen zufolge bisher 20 Millionen Anwender registriert. Das zugrunde liegende Mobilbetriebssystem nutzen in den ersten fünf Tagen seit Veröffentlichung über 25 Millionen Apple-Kunden.

Der Verkaufsstart des iPhone 4S am vergangenen Freitag sorgte weltweit für lange Schlangen vor den Apple Stores. Schon zuvor hatte das Smartphone mit über einer Million Vorbestellungen am ersten Tag einen neuen Rekord aufgestellt. Das iPhone 4 war am ersten Tag 600.000-mal geordert worden. Allerdings startete es damals nur in fünf statt in sieben Ländern und war bei weniger Mobilfunkprovidern erhältlich.

Äußerlich ist das iPhone 4S kaum von seinem Vorgänger zu unterscheiden. Allerdings hat Apple das Innenleben komplett überarbeitet. Mit dem Dual-Core-Chip A5, der auch schon im iPad 2 Verwendung findet, erhöht sich die Rechenleistung auf das Doppelte. Ein wesentlicher Unterschied zum iPad 2 liegt aber in der um 200 MHz verringerten Taktfrequenz der CPU und dem um 50 MHz geringeren Bustakt. Dadurch erreicht das neue iPhone auch nicht ganz die Performance des iPad.

Darüber hinaus hat Apple die Fototechnik modernisiert. Die Digitalkamera arbeitet jetzt mit einem rückseitig belichteten 8-Megapixel-Sensor (iPhone 4: 5 Megapixel) sowie einer Linse mit fünf Elementen und einer größeren Blende – f/2,4. Damit soll die Kamera 73 Prozent lichtempfindlicher als die des Vorgängermodells sein und 30 Prozent schärfere Fotos aufnehmen. Außerdem wurden Weißabgleich und Farbgenauigkeit durch einen Hybrid-Infrarotfilter verbessert.

Die wichtigste Innovation des neuen iPhone 4S dürfte aber die Sprachsteuerung Siri sein. Sie ist nach der App und dem gleichnamigen Unternehmen benannt, das Apple im April 2010 übernommen hatte. Apple bezeichnet sie als „ergebenen persönlichen Assistenten“, der auf alltägliche Spracheingaben reagiert, ohne dass der Nutzer dafür ein bestimmtes Vokabular einüben müsste. Mit Siri („Dein Wunsch ist ihm Befehl“) versucht Apple, Googles Android einzuholen oder sogar zu überholen, das schon länger über eine ausgefeilte Sprachsteuerung verfügt.

Direkt bei Apple kostet das iPhone 4S mit 16 GByte wie sein Vorgänger 629 Euro, die Variante mit 32 GByte Speicher 739 Euro. Die Version mit 64 GByte schlägt mit 849 Euro zu Buche. Das iPhone 4 bietet Apple zum Preis von 519 Euro an. Allerdings ist nur noch das 8-GByte-Modell verfügbar. Das iPhone 3GS ist ebenfalls nur mit 8 GByte zu haben. Es kostet 369 Euro.

Vergleich zwischen iPhone 4S und iPad 2

iPhone 4S iPad 2
Betriebssystem iOS 5.0 iOS 5.0
Prozessor ARM Cortex-A9 (Apple A5) ARM Cortex-A9 (Apple A5)
Dual Core ja ja
Taktfrequenz CPU 800 MHz 1000 MHz
GPU-Modell PowerVR SGX543MP2 PowerVR SGX543MP2
BUS-Takt 200 MHz 250 MHz
Speicher 512 MByte 512 MByte
L1-Cache 32 KByte 32 KByte
L1-Cache-Data 32 KByte 32 KByte
L2-Cache 1024 KByte 1024 KByte
Akku-Kapazität 1420 mAh 6750 mAh
Kamera 8 MP 0,7 MP

ZDNet.de Redaktion

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