Microsoft hat seine Bilanz für das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2012 vorgelegt. Der Umsatz des Softwarekonzerns wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 17,37 Milliarden Dollar (12,6 Milliarden Euro). Der Nettogewinn erhöhte sich auf 5,74 Milliarden Dollar (4,2 Milliarden Euro), was einem Plus von 6 Prozent entspricht. Der Aktiengewinn lag bei 0,68 Dollar. Analysten hatten ebenfalls einen Überschuss von 0,68 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 17,23 Milliarden Dollar vorausgesagt.
Die Windows- und Windows-Live-Sparte nahm 4,87 Milliarden Dollar ein, 2 Prozent mehr als zwischen Juli und September 2010. Der Anstieg entspreche der Entwicklung des PC-Markts, so Microsoft. Der operative Gewinn ging jedoch erneut zurück, und zwar um 1 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar. Insgesamt seien seit dem Start von Windows 7 450 Millionen Lizenzen des OS verkauft worden.
Die Business Division, zu der auch die Office-Anwendungen gehören, steigerte ihren Umsatz um 8 Prozent auf 5,62 Milliarden Dollar. Ihr operativer Gewinn legte um 6 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar zu. Die Server and Tools Division setzte 4,25 Milliarden Dollar um (plus 10 Prozent) und erreichte damit in sechs Quartalen in Folge ein zweistelliges Wachstum.
Der Bereich Entertainment and Devices steuerte 1,9 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei (plus 9 Prozent). Die Xbox ist Microsoft zufolge seit 9 Monaten die bestverkaufte Spielkonsole in den USA. Die Online-Sparte, zu der auch die Suchmaschine Bing gehört, schrieb erneut rote Zahlen. Der operative Verlust sank gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent auf 494 Millionen Dollar. Die Einnahmen kletterten um 19 Prozent auf 625 Millionen Dollar.
„Wir hatten erneut ein starkes Quartal für Office, SharePoint, Exchange und Lync. Außerdem konnten wir eine wachsende Nachfrage nach unseren Public- und Private-Cloud-Diensten wie Office 365, Dynamics CRM Online und Windows Azure beobachten“, sagte Microsoft-COO Kevin Turner. „Mit großartigen Produkten für Verbraucher wie Windows-7-PCs, Windows Phone 7.5, Xbox und Kinect freuen wir uns auf das Weihnachtsgeschäft.“
Zudem wies Microsoft darauf hin, dass die Zahlen für das laufende zweite Fiskalquartal, nach dem Abschluss der Akquisition von Skype, erstmals auch die Ergebnisse des VoIP-Diensts beinhalten werden. Die operativen Kosten im Geschäftsjahr 2012 stiegen als Folge auf 28,6 bis 29,2 Milliarden Dollar.
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