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Apple engagiert Yahoos Rechenzentrumschef


Scott Noteboom (Bild: Afcom)

Apple hat Scott Noteboom von Yahoo abgeworben. Dort war er seit 2005 verantwortlicher Vice President von Yahoos Global Data Center Infrastructure. Bei Apple übernimmt er die Rolle eines „Distinguished Gentleman“, wie aus seinem LinkedIn-Profil hervorgeht. GigaOm hatte zuerst über den Jobwechsel berichtet.

Bei seinem neuen Arbeitgeber wird Noteboom voraussichtlich die Server-Infrastruktur an die gestiegenen Anforderungen anpassen, die sich durch iTunes und den Start von iCloud ergeben. Apple hat angeblich eine Milliarde Dollar in den Bau eines 4,6 Hektar großen Rechenzentrums in Maiden, North Carolina, investiert, das den Spitznamen „Orchard“ (zu deutsch „Obstgarten“) trägt. Das Unternehmen hat sich noch nicht dazu geäußert, wozu es die Server-Farm nutzen will. Beobachter spekulieren aber, dass dort die Clouddienste gehostet werden, an denen Apple momentan arbeitet.

Noteboom bringt über 15 Jahre Berufserfahrung mit. Er gilt als Chefarchitekt und Gründer von Yahoos Initiative zum eigenverantwortlichen Bau und Betrieb seiner Rechenzentren. Er war unter anderem am Hühnerstall-Design des besonders enegieeffizienten Data Center in Lockport, New York, beteiligt, das Yahoo im September 2010 in Betrieb genommen hatte. Wie aus seiner Kurzbiografie auf der Website des Data Center Institute hervorgeht, gehörten zu seinen Aufgaben das Planen, die Konstruktion, die Installation, der Betrieb und auch das Stilllegen von Rechenzentren.

Apple hatte den Regelbetrieb von iCloud am 12. Oktober gestartet. Darin lassen sich unter anderem Musik, Fotos, Videos, Dokumente und Apps speichern. Zudem besteht die Möglichkeit, Kontakte, E-Mails und Kalendereinträge sowie Lesezeichen, Erinnerugen und Notizen zwischen iOS-Geräten, Macs und PCs zu synchronisieren. Im App Store oder iBookstore gekaufte Artikel gleicht der Dienst mit bis zu zehn Geräten ab. Auch eine Backup-Funktion ist integriert, die auf Wunsch täglich Dateien, Nachrichten, Einstellungen und Anwendungsdaten sichert.

ZDNet.de Redaktion

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